Wir warten. Wir warten bis es anders wird. Wir warten bis es besser wird. Wir warten bis es vorbei geht. Wir warten. Ich bin schlecht im Warten. Werde besser darin. Kann es aber jeweils kaum erwarten, wenn das Warten vorbei ist.
Und während wir warten oder nicht warten überlegen wir, ob wir warten oder nicht warten sollen.
Ich habe ein neues Lieblingszitat. Es ist von Hugo Girard, dem stärksten Mann der Welt 2003 und lautet:
It's not the weight of the stone. It's the reason why you lift it.
Und es trifft im eigentlichen Sinne auf vieles in unserem Leben zu. Auch auf das Warten. Warten ist nicht schlecht. Warten ist wichtig. Warten ist lehrreich. Warten tut manchmal weh, ist eine Zerreißprobe, ein Aushalten. Warten kann aber auch schön sein, vergizzelnd, hoffnungsvoll. Am Ende des Wartens gilt es wohl sich zu beantworten was der Grund für das Warten oder Nicht-warten ist und diesen auf sich zu nehmen.
Inzwischen sind wir als Familie wieder vereint und Mäni ist mit den beiden älteren Jungs mit dem Zug angekommen. Diese Woche getrennt voneinander verbracht zu haben hielt viele Dimensionen von Warten und kaum Erwarten inne.
Es war für mich persönlich eine schöne, intensive, emotionale und lehrreiche Woche und ich würde, werde es wieder tun, weil beide Dimensionen wichtig sind. Weil sie zu innerem Wachstum führen. Weil sie reinigen. Man prüft, fühlt, lässt los und nimmt an.
Und ich glaube, dass es mit unserem Herzen genauso wichtig ist, dieses zu reinigen ähnlich wie wir es der Haut gleich tun.
Dieser Text hat nicht irgendwo in meinem Telefon unter meinen Notizen gewartet - er kam ganz unerwartet. Vielleicht ist er für dich, für mich - vielleicht auch nicht. Vielmehr glaube ich, dass es unglaublich gut tut sich darüber Gedanken zu machen, wo in meinem Leben ich warte, in welchen Bereichen ich erwarte und in welchen es besser wäre erst einmal abzuwarten.
HAPPY SUNDAY
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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Dr. Hauschka entstanden.