«Ich will nie erwachsen werden»! sagte ich oft während meiner Teenager-Jahren. Was natürlich nicht hiess, dass ich nicht alleine wohnen, arbeiten und eigenes Geld verdienen wollte und sowieso ein eigenes Auto besitzen und zu fahren, das auf jeden Fall.
Ich glaube, ich war (bin) ein Träumer-Meitschi, welches aber eben auch den Ernst des Lebens erkannte. Während meiner Lehre beobachtete ich auf meinem Arbeitsweg im Zug oft die Menschen - die Erwachsenen. Sie alle waren ernst (nicht alle natürlich, aber viele). Mir fehlte die Freude, das Beschwingte, das Schöne am Leben. Was ist denn der Sinn, wenn man so zur Arbeit fährt?
Natürlich laufe auch ich nicht mit einem Dauerlächeln durch die Gegend und manchmal sind auch mir die Migros-Gestelle ganz recht, wo man sich dazwischen verdrücken kann und die Reissorten mal ganz genau studiert – einfach weil ich auch Tage habe, wo ich nicht schwatzen mag.
Ich glaube aber was mich störte, war das Sture und Starre. So hat es eben zu sein und basta. So ist das Leben und ein Güetzi ist es so oder so nicht und vom Ponyhof sprechen wir erst gar nicht. Heute muss ich darüber Schmunzeln und kann gottlob sagen: so schlimm ist es gar nicht. Aber es ist eine Einstellung und eine Haltung. Es ist die Frage, ob man das Glas halb voll, halb leer oder die Tatsache, dass da ein Glas ist, das man immer und immer wieder füllen kann, sieht.
Ich habe in diesem Blog-Post davon geschwärmt wie gut mir das Reisen tut. Die Distanz bringt mich in die Nähe zu mir selbst. Die Tage in Amsterdam kombiniert mit den Digital-Detox-Tagen haben mich unglaublich inspiriert und motiviert: Mein zu sein. So voll und ganz.
Noch immer ist es für mich ein Lernen: allen zu gefallen, das schafft man nicht, dass es aber das Wichtigste ist, sich selbst zu gefallen.
Ich bin der Überzeugung, dass wenn ich das schaffe, ich so auch mehr weitergeben kann. Und für mich ganz essentiell: das Leben gelingt mir einfacher, wenn ich über mich selbst lachen kann. Fehler einzugestehen, mich zu entschuldigen, Reue zeigen und Dinge beim Namen des Kindes zu nennen.
Seit ich Mami bin, nehme ich meine eigenen Phasen wohl genau so stark wahr, wie jene von Lou und Ilay. Derzeitig erlebe ich Lou (Ilay is on the way to it ;) oft wie ein kleiner Spiegel, der meine aber auch seine Phasen vor die Nase hält. Er ist ein bald dreijähriges Kiddo, mit all den Ideen und der Intensität, die ein Kiddoboy eben mit sich bringt. Auf dem Weg den eigenen Willen zu stärken, aber Grenzen klar abzustecken, geraten wir ab und an aneinander an :).
Es sind die eigenen Schwächen und Stärken, die wie bei diesen (90er) Lava-Lampe plötzlich aufeinander ballen. Und manchmal fühle auch ich mich wie ein trotziges Kind in die Ecke gedrängt, weil die Dinge nicht so laufen, wie ich sie mir gewünscht habe. Schaffe ich es in diesem Moment loszulassen, fühlt es sich an wie im freien Fall. Leicht, schwerelos und beschwingt sorgenlos.
Ich hätte nie gedacht, dass unsere Kiddos so vieles in mir auslösen und dieses ewige Kind in mir hervorrufen. Und in einigen Dingen ist es eben ganz ok, auch im Erwachsen sein Kind zu bleiben – und das Rutschbahn runterrutschen möchte ich auch mit 90 Jahren nicht missen.
Wie auch meine Kindskopf-Anfälle bei diesem «Shooting». Es muss einfach amix sein und ich kann gar nicht anders :).
Und anders kann auch das Zürcher Ladenkonzept von BIG nicht. Weit weg von stur und starr, denn BIG setzt grossen Wert auf ein sorgfältig ausgesuchtes Sortiment. Da findest du exklusive und ausgewählte Stücke, die es eben nur in limitierter Auflage gibt und dir garantieren zu finden was zu dir passt und so ganz Dein ist.
Den Look, den ich hier trage, ist für mich absolut BIG! Weil kiddo- und erwachsenentauglich. Ich liebe den Schnitt der Bluse, weil ungewohnt. Mut zum nicht gewohnten, so lautet mein derzeitiger Style-Guide. Und bei BIG findest du viele weitere einzigartige Stücke von Labels wie ONE-O-EIGHT (jenes der Bluse, die ich trage), oder Clover Canyon, Isabel Marant Étoile oder natürlich die exklusive Eigenkollektion von BIG «Fait Maison», die deinem Eigensinn Freiheit geben.
Ohja, für mich bedeutet es ein Stück Freiheit immer ein bisschen Kind zu bleiben, weil Kinder sich keine Gedanken und Sorgen machen, was das Gegenüber denkt und sagt. Drum und nun wünsche ich auch dir hemmungslos ein BIG Kid zu sein :).
PS: Lass es raus ;)