Fürsorge. Seit ich selbst Kiddos habe, lerne ich zu verstehen was Fürsorge bedeutet. Natürlich auch vorher, aber die Bedeutung hat einen grösseren und tieferen Wert erhalten. Fürsorge.
Es kann bedeuten, dass bevor die Kiddos aufwachen, ich aufstehe mich bereit für den Tag mache, mit Mäni gemeinsam einen Kaffee trinke und wir zusammen beten - etwas, das wir seit wir verheiratet sind uns vornahmen und ich glaube es selbst nicht - #surprisesurprise ;) - seit Beginn des 2020 doch tatsächlich schaffen! Nicht jeden Tag, aber regelmässig.
Ok, das war Fürsorge für uns und mich, aber mit einem vollen Tank fährt es sich bekanntlich länger und besser. Danach bereite ich das Morgenessen zu - ein gesundes Sandwich - und das zNüni - ein nochmals gesundes Sandwich. Meist lasse ich dazu im Wohnzimmer Musik spielen. Das Album Cozy Acoustics Morning über Spotify bringt uns besonders schöne Stimmung in den Tag - alle sind dann so gechillt drauf ;).
Ha, und manchmal ist es auch alles andere als wie in den vorigen Zeilen beschrieben - klang irgendwie auch so romantisch und bizli wie im Film ;). Da kann es auch sein, dass Ilay bereits am Esstisch sitzt und Essiggurken isst und oder bereits alle wach sind und Hunger, Durst und volle Windeln haben (jene Kiddos, die noch Windeln tragen ;) und nach mir verlangen (ok, schreien) und Mäni bereits aus dem Haus ist.
Aber auch da findet Fürsorge statt, weil ich dann über zwei Stöcke hinauf und runter wirble und irgendwie alles versuche miteinander zu händeln und mir gleichzeitig leise zu flüstere (ok, manchmal auch sehr laut ;) «ig ha zwöi Händ - gaaanz ruhig!».
Ich glaube Fürsorge beginnt da, wo wir uns Zeit nehmen. Und Hinsehen. Und Hinhören. Wo gibt es Abläufe, Rituale, Alltagsgeschehen, die sich vereinfachen und verbessern lassen. Ich spreche hier nicht von Selbstoptimierung. Viel mehr glaube ich, dass der Ursprung für Fürsorge zwei entscheidende Fragen vorher gehen:
Was hält mich?
(Was tut mir gut und brauche ich)
Und:
Was behält mich?
(Was tut mir nicht gut und sollte ich sein lassen)
Haben wir die Antworten darauf so können wir Fürsorge gegenüber uns und unseren Nächsten leben. Und ich glaube wie weniger wir mit uns selbst beschäftigt sind (weil wir die Antworten auf die obigen beiden Fragen kennen), desto mehr können wir Fürsorge leben und für andere da sein.
HAPPY WEDNESDAY
PS: Yesss, richtig erratet Terre de Lumière ist mein neuer Duft für diesen fulminanten Auftakt ins 2020 (hier alle meine Duft-Momente - für alle die neu hier sind: Für jeden neuen Lebensabschnitt trage ich einen neuen Duft). Der Duft passt gemäss Beschreibung perfekt.
Quelle: L'Occitane