Luftschlösser. Ich wage mich heute an einen herausfordernden Text. Luftschlösser. Die englische Übersetzung gefällt mir noch fast besser. Lass mich ausholen. Der Muttertag steht vor der Tür. Und ja auch ich-wir habe-n meinen Mamis (meinem Mami und Schwiegermami) ein schönes Geschenk gekauft.
Einerseits weil ich Generation Kind-pflückt-am-frühen-Morgen--vom-Wegesrand-Blumen-die-noch-vor-dem-Einstellen-welken-für-den-Muttertag bin, andererseits weil intrinsisch und unsere Mamis aus dieser Generation kommen.
Voilà. Da haben wir es. Mäni fragte mich wie und ob wir diesen Tag feiern - ich verdrehte die Augen und meinte Nein. Lieber möchte ich vorleben an all den übrigen 364 Tagen im Jahr. Einander Blumen schenken, Briefe schreiben, Kaffi&Gipfeli bringen und einander überraschen - wohl ist es dasselbe wie mit dem Vali-Tag. Und wahrscheinlich steckt dahinter die Sehnsucht Rituale wie das Singen und Beten vor dem Zubettgehen zu kultivieren. Vielleicht nicht mehr und nicht weniger.
Gehen wir tiefer und gründlicher, stellen wir fest, dass nach all diesen Jahren des Kultivieren dieses Tages dieser Kult wohl nicht mehr zeitgemäss ist, weil Gleichstellung und Gleichberechtigung. Und dann wiederum überlege ich mir, ob so ein Tag neu lediglich mit einer Leichtigkeit angesehen werden könnte - oder würde das eben das Eigengoal bedeuten - quasi das Gatekeeping of Muttertag? Sprich vorwärts zurück zum Patriarchat.
Item. Wäre wieder eine längere Kaffeerunde.
Dieser Sauerteig liess mich aber tatsächlich so intensiv über all das oben beschriebene Nachdenken. Dieser Sauerteig. Oder sollte ich schreiben: diese Sauerteigeee. Weil es war ein langer Weg, wohl wie jener, auf dem wir uns bezüglich des Muttertages befinden. Es hat gedauert bis mein Sauerteig-Starter geblubbert hat und dann - ich glaub es selbst nicht - habe ich die Mutter, die Mutter von diesem Sauerteig aus versehen ausgewaschen.
Zack weg. Viele viele Stunden quasi in Luft aufgelöst. Es folgten viele Fehlversuche, zu viele Backsteine, womit man den Muttertag hätte steinigen können, oder eine Mauer um ihn bauen ;) - irgendwann stellte ich fest, dass mir das richtige Material fehlte. Das Mehl und der Gusseisentopf.
Ich begann wieder bei null. Startete alles neu. Und es blubberte. Es wurde von Mal zu Mal besser und regelmässig riecht es bei uns nach frischem leckeren Sauerteigbrot, das uns alle einfach sehr glücklich macht. Wohl wäre dies das happy end - auch für den Muttertag (wenn es da auch das richtige "Material" und neue Denkweisen gäbe).
Jetzt habe ich doch ausgeholt und ich weiss nicht, ob meine Gedankengänge nachvollziehbar sind, weil ich seit u n s e r e n endlos schlechten Nächten biz in meiner Welt rum schwebe, von Schlössern in der Luft träume und Frieden auf Erden und in Familien.
Mmmhhh, frisches Sauerteigbrot aus dem Ofen mit bizli Butter oder diesem Sösschen.
Wenn du auch gerne träumst, Sauerteig-Brot liebst und dich endlich endlich heranwagen möchtest: tu es! Schaff dir das richtige Mehl (google lieber selbst) und einen richtig guten Gusseisentopf - den hab ich für dich gefunden - an.
Der Gusseisentopf ist von Slow Goods. Von Slow Goods bin ich eh Fan, weil sie nebst gusseisernen Töpfen alles für den guten Geschmack und ein einzigartiges Sortiment für das Gastgebertum bis zur Kulinarik bieten - für Muttertage ;) und alle weiteren 364 Tage, hehe.
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HAPPY O T H E R S DAY
PS: behind the scenes - wohl ein müdes Blumen-pflück-Kind ;)
PPS: Ich habe hier bereits über ein schönes Produkt von Slow Goods berichtet...
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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Slow Goods entstanden.