Während den Sportferien verbrachten wir ein paar Tage im Ticino im Haus unserer Nonna. So ein Tapetenwechsel tut gut. Auch dieses Mal haben wir Neues entdeckt und ich teile dies gerne mit euch. Das Tessin hat auch in dieser Jahreszeit seinen Reiz - in der Vegetation bereits ein paar Wochen weiter was mich immer wieder aufs Neue fasziniert - was ein paar Stunden weiter südlich ausmachen.
Von meinem letzten Post weisst du vielleicht, dass ich während der Sportwoche meine erste Saftkur einnahm. Und ja, der Zeitpunkt war vielleicht doch nicht ganz ideal. Siehe weiter unten ;).
Der Parco Ciani ist bei uns nahezu Pflicht wenn wir in Lugano sind. Ein schöner Park bereits mit Blumen bepflanzt direkt am See. Das Standard-Eis gabs diesmal nicht da die Gelateria eingangs Park noch geschlossen war - dafür psssst ein Mc Fleury für die Menschenskinder und für uns ein Caffè semplice (mein zweiter nach der Saftkur). Den Zucker turnten die Menschenskinder dann beim nahegelegenen Spielplatz wieder aus ;).
Am Tag darauf war das Wetter wunderschön und du kannst dir denken - ich hatte Lust auf gutes Essen. Wir entschieden uns mit dem Schiff von Lugano nach Porto Ceresio (liegt bereits auf der italienischen Seite) zu reisen. Eine gute Stunde blies uns der Wind entgegen - wechselten hin und wieder ins Schiffsinnere um uns aufzuwärmen.
Sidenote & Learning: Im Nachhinein würden wir nicht mehr beim Museum Arte e Cultura Parking parken, weil sauteuer, aber Baumis sauspät dran.
Kommt man in Porto Ceresio an "erchlüpft" man erst ein bisschen, weil alles etwas mitgenommen aussieht. Entlang dem See nähert man sich aber dem schönen Städtchen und die Bilder im Kopf werden Wirklichkeit.
Wir kehrten im Ristorante Al Posto Giusto ein und was soll ich sagen. Das war Seelenbalsam weil so kinderfreundlich und unsere Stimmung semi gut (ich weiss nicht mehr weshalb und oft weiss man auch währenddessen nicht, weshalb die Stimmung nicht gut ist ;). Wahrscheinlich fünf hungrige Menschenskinder und zwei Erwachsene ebenso (und eine davon mit sehr grossem Hunger - evtl. der Hauptgrund ;).
Was soll ich sagen die Pizzen waren veramente buono - mamma mia. Mäni und ich bestellten uns zur Feier des Momentes einen Aperol Spritz - du kannst dir vorstellen nach 40 Tagen ohne Alkohol war bereits der erste Schluck spürbar - nach der Hälfte hatte ich dann auch genug - wollte ja nicht nach Hause über den See tanzen.
Oh, nice to know: die Pizzen kann man auch mit Vollkornteig oder glutenfreiem Teig auswählen.
Nach dem Mittagessen haben wir das Dolcefarniente am Seeufer von Porto Ceresio genossen - so gut das mit fünf Menschenkinder eben geht. Haben die Schwäne beobachtet und Gelati von der Gelateria Il Golosone geschleckt - Mäni und ich ein Tiramisù - und Scharade gespielt (das Spiel mit "pantomimischer" Darstellung). Das war lustig.
Diese paar Tage waren so wohltuend und auch immer intensiv und streng, obwohl ich glaube je häufiger man solche Trips unternimmt, desto geübter wird man im einfachen Packen und nehmen von Stimmungsschwankungen - ausser man macht gerade eine Saftkur ;).
Die Tage haben uns als Familie wieder gestärkt für die nächste Alltagsetappe. Ich glaube es ist wichtig als Familie eine Form zu finden sich immer wieder zu vereinen - das können auch ganz andere Dinge sein. Aber zusammen etwas erleben und schaffen, das verbindet.
BUONA SETTIMANA
PS: Für diesen Tagesausflug haben all in all ca. CHF 150.00 bezahlt. Fanfact: 65.00 Euro fürs Mittagessen und 70.00 CHF fürs Schiff und Parking. Dann noch ca. 15.00 für Gelati et Tiramisù con Caffè.