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DISHARMONY & THIS HARMONY

. written by Dby Baumann
DISHARMONY & THIS HARMONY

Vergangenes Wochenende verbrachten wir bei den Steinen. Was bei mir einige Gedankensteine ins Rollen brachte. Über die Harmonie. Und die Disharmonie. Seit langem war dies ein Ausflug, der so unglaublich unharmonisch war und trotzdem schön. 

Bald stehen Sommerferien an. Sechs Wochen! Wie ich mich freue - wie ein kleines Kind. Auch wenn für uns diese Wochen intensiv(er) werden. Doch ich bin gerne frei. Wir sind gerne frei. Mit sieben Personen und all dem Bedürfnis frei zu sein, wissen wir wie wichtig es ist uns Gedanken zu machen wie wir diese gemeinsame Zeit gestalten. Vor allem wenn ich daran denke, dass die Anzahl Sommerferien, die wir gemeinsam verbringen werden nun bereits weniger wird #loslassendby.

Ein kommender Sommer, der in unsere Familiengeschichte eingehen darf - mit aller Harmonie und Disharmonie, die so ein Familienleben mit sich bringt. Gleichmässiger Wohlklang und sechs wochenlange Übereinstimmung sind eine Illusion und muss nicht.

Die sechs Wochen dürfen sein wie sie fallen mit allen Launen, Verlangen und Bedürfnissen. Damit sich dies nicht wie ein Steinschlag anfühlt, haben Mäni und ich uns überlegt was es für ein bisschen Harmonie entgegen ein bisschen Disharmonie braucht.

Erwartungen und Wünsche aussprechen.
Die von den Kiddos und die unseren. Was möchte jeder und jede unbedingt diesen Sommer unternehmen. Was ist wem wichtig. Wen wollen wir seit langem endlich wieder mal sehen. Welche Dinge, die im Alltag schwierig sind umzusetzen, haben endlich Platz. Wahrscheinlich wird dies ganz harmonisch und vielleicht auch nicht harmonisch ums Feuer mit Marshmallows oder doch lieber Wurst und keinem Ketchup ;) besprochen werden.

Qualitative Zeiten definieren.
Das wird definitiv mit der Disharmonie beginnen, aber ich bin mir sicher in der Harmonie enden: während unseren zwei-wöchigen Familienferien keine Medien, keine Geräte. Für alle. Yepp. Wir testen das zum ersten Mal aus. Mal sehen - mich wirds definitiv auch herausfordern. Zu sehen wie frei und unabhängig wir wirklich sind, wird sich zeigen ;).

Ich freue mich dem Alltagsstrudel, der sich manchmal wie ein Sog anfühlt, den Rücken zu kehren. Keinen Wecker zu stellen. Sinnlos zu spät ins Bett zu gehen ohne es zu bereuen und auf viel Zeit zum Sein.

In diesen kommenden Sommerferien (und eigentlich auch sonst ;) möchte ich, dass wir das Leben zelebrieren. Mit allem was wir haben, wie und wer wir sind und was da ist. Grosse Sommerferien-Pläne haben wir auch dieses Jahr nicht und der Sommer vor einem Jahr hat bewiesen - keinen Plan zu haben tut so gut. Ich freue mich darauf unseren grossen Garten zu geniessen, hoffentlich eigenes Gemüse zu ernten und dieses zu verarbeiten. Dann stehen noch paar Extrafürze und Projekte fürs Einrichten an und nochmaliges Aussortieren. Ich freu mich. 

Ich glaube die Freiheit wäre so einfach und simpel zu haben. Die Frage ist vielmehr, welche Werte und Abhängigkeiten wir pflegen.

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Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen. Astrid Lindgren

 

HAPPY FRIDAY

 

PS: Die Steine haben wir in Schangnau Richtung Kemmeriboden-Bad entdeckt. Der Meringue-Glace-Teller, der locker für sieben reichte, machte die Harmonie komplett...

PPS: ...wurde wenig später bevor wir losfuhren von der Disharmonie zurückgeholt, weil ich beim Pippi machen in den Büschen meinen Hintern in den Brennnesseln verbrannte - ich muss selber drüber lachen.