Listen. Es gibt viele. Es gibt wichtige, unnötige, entscheidende, sinnvolle, und entlastende. Mit dem Mami-sein wurden für mich Listen zu einem wichtigen Instrument. Ein Werkzeug - eine Art Utensil, wie die Holzkelle fürs Kochen oder der Deckel auf die Pfanne oder whatever.
Die Mischung von vielen Kindern, folglich mehr Terminen, meiner Konzentration, nach verstückelten Nächten, führten mich zum System Tag für Tag die Musts aufzulisten, diese wiederum ergaben das Tagesziel. Was an Tagen, an denen mehr Luft vorhanden war, zu einer noch volleren Liste führte.
Doch Listen sollen nicht zu Lasten werden, weil dann ist es besser sie sein zu lassen. In der Altjahreswoche fernab getrieben von jeglicher Liste (ok, da stand fand ich irgendwo im Hinterkopf den Bastelraum aufzuräumen, was ich dann frei von Listen lustigerweise tatsächlich abhäkelte), habe ich mir grundsätzlich in meinem Leben über meine Listen Gedanken gemacht.
Was wäre, wenn ich keine hätte. Keine Liste. Keine einzige. Ok, vielleicht lediglich die eine Liste. Die, die wirklich Sinn ergibt. Die Einkaufsliste.
Doch wie haben dieses Listen-Phänomen unsere Vorgängerinnen und Vorgänger bewältigt? Wohl haben sie sich das eine oder andere in Stein geritzt, als Andenken, Mahnmal, aber eine Einkaufsliste? Ich bezweifle es.
Ich komme zum Schluss, dass ich wieder (lernen) möchte mich auf das Essentielle, das wirklich Wichtige und Notwendigste zu beschränken - mir zu m e r k e n. Mir soviel zuzumuten, wie ich mir behalten kann. Mir ist bewusst die Dimensionen sind heute anders - nicht vergleichbar.
Doch ich gelange in unserer Lebensform (welcher ich keineswegs die Schuld in die Liste schreiben möchte) an den Punkt mir darüber Gedanken zu machen: Ja, was ist denn das Essentielle und wirklich wichtige?
Wohl ist es das Glück. Die Freiheit. Die Vergebung. Der Glaube. Der Friede in mir und um mich - ich könnte vielfaches auflisten ;). Was mich zu einer wirklich schampar sinnhaften Liste, die ich mit grosszügiger Ausnahme für dieses Jahr beginne zu schreiben, führt:
Eine Auflistung, die ich schon lange führen wollte, ich abrufen könnte, hätte ich ein Interview nach der Frage darüber was mich glücklich macht. Hier meine Liste der Listen für das Jahr 2022:
«Die Liste: DAS macht mich glücklich...»
Zum kommenden Jahresende soll sie mir als Werkzeug dienen. Eine Art Utensil, die mir bei herausfordernden, unstimmigen Tagen auflistet, was ich brauche um glücklich zu sein - weil mir dies in jenen Momenten gänzlich entfällt, so als könnte ich mich nicht erinnern, es mir nicht m e r k e n.
HAPPY SUNDAY
PS: So beginne ich mit meiner Liste «Das macht mich glücklich...» in etwa so (Reihenfolge nicht relevant)
- ein guter Duft (mein Frühjahresduft - ein Geschenk von Mäni - erhältlich beim Kitchener).
- ein schönes Magazin - the lissome (auch ein Geschenk)
- der Duft meiner Kinder, wenn sie aufstehen, selbst wenn es etwas muffelt.
- Licht- und Schattenspiel.
- ein gutes Bett
- noch besserer Schlaf.
Das wird e i n e tolle Liste!