Wir sind vergangenes Wochenende gemeinsam en familie etwas abgehauen. Und ich kann so ein Abhauen mitten im Alltag also von Herzen empfehlen. Weils dem Herzen gut tut. Weil der Kopf wieder wolkenlos klar sieht. Weil die Distanz den Weg macht.
Den Weg geebnet wieder sichtbar auf das was zählt, was wert hat und wichtig ist. Nicht ganz so mit klarer Sicht ging's am Donnerstagabend zwischen Autobahn, Scheibenwischer und Regen Richtung Süden los. Nach Lugano. Am Freitag knallte uns die Sonne ins Gesicht, so dass unsere Irissssse Purzelbäume schlugen.
LAGO DI LUGANO - PARCO CIANI
Die Wärme sogen wir am Ufer des Lago di Lugano im Parco Ciani beim Spielplatz auf. Ja, da war mir sogar egal, dass wir an einem Spielplatz sind - dennoch bei aller Sonne ich werde auch nach fünf Kindern damit nicht warm. Einige Menschenskinder sind im 90er Mighty Duck Film und cruzen mit Inline Skates herum - so dass Kindheitserinnerungen wach werden.
Die Brustkrebs Ausstellungskampagne hätte ich gerne länger besichtigt. Und auch wenn die Bewertungen nicht oben aus sind, da will ich gerne mal ein einkehren: Osteria del Porto.
PONTE TRESA - MARKT
Wir waren an diesem Wochenende alle etwas angeschlagen. Haben dementsprechend einfach dieses Sonnenlicht genossen. Am Samstag ein kurzer Abstecher beim Markt in Ponte Tresa - den verpassten Sonnenuntergang auf dem Monte Bré nach Sonnenuntergang genossen, weil zu spät los ;) dafür abends leckere Pizza selbst belegt. Oh, und ich habe mir am Markt Wollsocken gekauft. Weil ich wohl in einem Alter angekommen bin, wo man ohne nicht mehr kann.
GANDRIA
Was ich von Herzen empfehlen kann und wir lustigerweise zum ersten mal besuchten: Gandria. Das Städtchen liegt direkt am Seeufer - quasi autofrei da lauter Gassen.
Dort startet auch der Sentiero dell' Olivo. Ein Wanderweg, der von Gandria bis nach Castagnola führt. Da wir inzwischen Kinderwagenfrei unterwegs sind, stehen wieder mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Reichte zeitlich nicht ganz und haben uns dann nach ca. 567 Meter für Kaffee und Kühlschrankreste auf einem Bänklein entschieden. Den Kaffi haben wir im La Bouganville entdeckt.
Und was wir auf dem Bänkli auch entdeckten, dass über uns ein wunderschönes Airbnb liegt, das ich hier und jetzt tatsächlich empfehle, ohne selbst darin gewesen zu sein und dem Risiko, dass es dann nie und nimmer mehr verfügbar sein wird. Schgärngscheh. Es ist allerdings nur für einen Aufenthalt von mindestens fünf Nächte buchbar, also würde es wohl so in zehn Jahren passen - drum nur zu.
Danach sind wir direkt nach Hause gefahren. Glücklich und dankbar es getan zu haben - dieses kurze Abhauen.
HAPPY SATURDAY
PS: Dieser Text könnte Abschnitte enthalten, die ich wieder gelöscht habe und vielleicht später mal stehen lasse. Sorry for that.
PPS: Dankbar für alle Lehrmenschen, die uns abhauen haben lassen ;).