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MERGING IN MARTIGUES

. written by Dby Baumann
MERGING IN MARTIGUES

Und hier folgt sie. Die Fortsetzung von vers la mers und lautet merging in Martigues. Verschmelzung in Martigues. Unsere Reise ging weiter. Der Zwillingswagen fix zusammengelegt im Auto verstaut ;), fuhr ich von einer Woche in Sérignan Plage mit den drei jüngeren Kiddos los. Nach Montpellier. Montpellier Bahnhof, wo Mäni mit den beiden älteren Jungs mit dem Zug anreiste und wartete. Wartete, weil Mademoiselle den Bahnhof falsch im Navi eingab. Das geht.

Dafür kann ich nun behaupten, dass Montpellier eine wirklich schöne Stadt ist, was ich von hier ja bereits wusste. Denn diese wurde nach der korrekten Eingabe einmal durchquert. Das Wiedersehen entsprach weniger dem Bild wie im Film beim Bahnhof bei den Gleisen, denn da war diese elende Umleitung um die Baustelle um den Bahnhof drum herum. Irgendwann trafen wir uns bei den Parkplätzen mit Tränen - wie im Film - wie könnte es auch anders sein. War das schön. Die drei haben mir und uns so gefehlt.

Unsere Reise ging weiter nach Martigues. Angekommen die Ernüchterung. Ja, in Sérignan Plage waren die Bungalows wirklich wunderschön. Und ja, es gibt Unterschiede und ich bin nicht sicher, ob ich hier diesen Aufenthaltsort teilen soll, weil ja er war klein und schön gelegen, aber fein würde es weniger beschreiben. Und für mich ein persönliches Learning. Es war mir nirgends recht, weil ich es war, die den Ort und das Bungalow ausgesucht hatte und fühlte mich meiner Familie gegenüber schlecht und schuldig. Ich war enttäuscht.

Mäni und die Jungs trösteten mich, denn sie fandens ganz ok. Mäni meinte darauf: «hei, alles gut - das bödelt uns.» Und das hat es. Das hat es wirklich. Weil es sowas von keine Rolle mehr spielte. Wir waren wieder zusammen. Der Anklimatisationstag der Kinder - es war nur einer, dafür ein heftiger - zeigte, dass wir am genau richtigen Ort unsere Familienferien verbringen. Am Meer. Mit einer wunderschönen Bucht. Mit Steinen. Mit feinem Sand. Mit uns.

Wir besuchten Märkte, trafen Freunde, sahen schöne Städtchen - Arles, Saussett, und Martigues, ok wozu Martigues nicht gehörte. Es wird als das Venedig der Provence gelobt, aber das Städtchen hat vor allem viel Verkehr, weil dieses mit Brücken miteinander verbunden ist und vielleicht genau für einen Fotoausschnitt bizli nach Venedig aussieht. Dafür hatten wir da das entspannteste und schönste Nachtessen en famille und falls du mal da bist, kehre unbedingt in dem Herzens-Bio-Strand-Hafen-Stand-Restaurant La Paillote de Zebuline et Zigoto ein.

In der zweiten Woche kamen neben unseren wunderschönen Bungis ;) (sidenote: wir hatten zwei Bungalows nebeneinander #grossfamilienchallenge) liebe Freunde von uns. Neun Kinder und vier Erwachsene - we rocked it!

Diese drei Wochen im Süden als Familie getrennt und wiedervereint, zeigten mir, dass eine Trennung immer etwas auslöst. Eine neue Verbindung und Verschmelzung. Dass wir mit Situationen konfrontiert werden, bei denen wir entscheiden müssen wie wir damit umgehen. Dass jedes Familienmitglied eine wichtige Rolle spielt und fehlt, wenn es nicht da ist, und dass wir dafür einander noch mehr wertschätzen und in den Arm nehmen sollten.

HAPPY SUNDAY MIT EIN PAAR RANDOM BILDERN ZUM SCHLUSS

Grossfamilien-Schuh-Salat

Siestatime ;)

PS: Nach dieser Zeit als wieder alle Kinder vereint waren, wurde mir bewusst, wie viel die Kinder füreinander und schlussendlich für uns tun. Wie selbstverständlich sie auf einander acht geben zum Beispiel wenn wir an einer Strasse entlang gehen, oder einander helfen die Jacke zu schliessen oder untereinander essen geben - und ja natürlich auch selbstverständlich bedingungslos streiten ;).

Und man glaubts nicht, aber ja ist so - immer immer vergessen wir ein Familienfoto so wirklich mit allen und allen zu machen und enden dann bei cheiben gelungenen Selfies fürs Familienalbum ;).