Kürzlich eines unserer Menschenskindern zu mir: "wenn isch morn?". Ich musste über diesen Satz Schmunzeln und Studieren. Wann ist Morgen. Wann war gestern. Wann ist Jetzt, bevor es zum gestern von morgen wird. Was halten wir fest, was nehmen wir mit, was ist?
Die vergangenen Wochen gingen nicht spurlos an mir vorbei. Das da sein obwohl im Kopf tausend Dinge nach Erledigung schrien, empfand ich als doppelt intensiv. Langsam scheint sich der Knoten in meinem Bauch, der sich aus all den Konstrukten im Kopf bildete, zu lösen. Und ich beginne mich auf das "wenn isch morn" zu freuen.
Freude, Dankbarkeit und Wertschätzung helfen in schwierigen Zeiten. Sie helfen den Fokus auf das zu richten was in intensiven Zeiten auszuhalten gilt. Sie sind wie kleine Lichtpunkte, kleine Sterne am Horizont, die wie Funken ins Herz springen und dort Weiterglühen und schlussendlich dieses Feuer an Lebensfreude nicht erlöschen lassen.
Dazwischen dürfen auch die Gewitterwolken Platz haben und das hatten sie. Emotionsgewitter, die sich innerhalb unserer Familie entladen haben bis kurz bevor man selbst müde ins Bett fällt.
Mit zuhören, trösten, ermutigen und da sein und dabei ruhig bleiben, weil eben die tausend Dinge omnipräsent wie ein Neugeborenes danach schrien gestillt zu werden.
Und wenn die Stille da ist, frage ich mich weshalb. Weshalb ist es so wie es war? Ich hoffe und glaube daran es nächstes Jahr als ein bisschen weniger von alledem und anders zu erfahren.
Ein Satz, der mir ebenfalls vor einer Woche mitten ins Herz ging und dort weiterglüht - Mäni und ich waren an einer wunderbaren Hochzeit eingeladen - ist dieser...
"Wär liebt het immer dr länger Schnuuf".
und vielleicht glüht er auch bei dir weiter.
HAPPY SATURDAY
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