Unsere Frühlingsferien. Schön, wild, wunderbar und - warm. Ich habe die Sachen gepackt (ich sags dir man wird immer geübter oder pragmatischer oder beides ;) und bin mit den Menschenskindern ans Meer gefahren. Mäni arbeitete für seinen Arbeitgeber und meine Inspirations-To-Do-Liste ;) - Spass.
Dieses Unterwegssein ich alleine mit allen fünf Menschenskindern hat für mich was ganz besonderes. Was Freies, Selbstbestimmtes, Verrücktes, das ich im systematisch durch getakteten Alltag nicht ausleben kann, deshalb und immerhin während den Schulferien.
Ich kann dir hier aber ehrlich sagen: Mais oui, mais oui les enfants findens nicht immer très agréable. Mir ist auch bewusst, dass diese Flausen und Ideen im Kopf irgendwann ein Ende haben werden - ämel in dieser Form - evlt. werden sie noch verrückter, aber dann zu zweit mit Mäni ;).
Es war eine intensive Woche, laut, nicht sehr harmonisch, mitunter weil ich entschieden habe auf diese Woche die medienfreie Woche zu legen (tun wir jeweils immer einmal im Monat, weils gut tut). Auch ein Ding, das ich nicht mehr ewig machen kann und ich mir dessen bewusst bin. Jedoch war es für mich definitiv erholsamer keine fünf Geräte (die ich notabene auch nicht habe) einzustellen und über Minuten zu diskutieren oder wer jetzt das Gerät in den Händen halten darf.
Und es hat sich gelohnt. Es entstanden selbsterfundene Spiele und viele schöne einzigartige Momente, die wir vermutlich so nicht erlebt hätten.
Was mich immer wieder fasziniert und sich erst einstellt, wenn wir meist wieder zu Hause von solchen Trips sind - unsere Verbindung. Dieses Wir-Gefühl. Gemeinsam etwas erleben, schaffen (wie beispielsweise eine lange Autofahrt), das verbindet.
Wenn ich die Bilder ansehe, könnte ich weinen. Es sind Erinnerungen, die mir eine tiefe Dankbarkeit geben - das geht auch ohne weit zu reisen, ich weiss - aber wir alle sind Meereskinder. Können uns stundenlang beschäftigen, graben, entdecken, Zeichnungen in den Sand malen und erraten und einfach sein.
An jenem Tag als diese Bilder entstanden, hatte es starke Windböen. Wir versuchten trotzdem den Drachen steigen zu lassen - auch hier - ein analoges Game, das viel Geduld abverlangte (ich hab sie irgendwann verloren ;).
So ein Miteinander ist immer ein Lernen. Selbst dann wenn es nicht schön ist und vielleicht dann erst recht. Wenn ich aushalten muss, aushalten dass sie streiten, einander beleidigen oder übelwüst reden. Ist man als Elternteil alleine mit den Menschenskindern unterwegs werden die eigenen Ressourcen und Kapazitäten umverteilt, begrenzter - vielleicht auch schneller klarer.
Ich werde es wieder tun - solange möglich ;) - nächstes Mal, das habe ich mit den Menschenskindern ausgehandelt mit Medienzeit. Zumindest tageweise. Abwechselnd ;).
BONNE SEMAINE
PS: In diesem Beitrag tragen wir alle Kleidung von Stadtlandkind. Der Schweizer Online Shop für nachhaltige Kinder- und Erwachsenenkleidung. Die Kinder tragen die Stücke aus der neuen Kollektion von Little Man Happy und ich trage das wunderschöne Kleid von The New Society.