Bevor ich je einmal in Saint Tropez war, hatte ich eine gewisse Vorstellung und glaubte zu wissen, wie es dort zu sein habe. Ich dachte ich wüsste es - vom Hören sagen nämlich. Bis ich im Juni dieses Jahres mit Mäni und den Kiddos selbst dort war.
Das Städtchen ist kleiner und überschaubarer als ich dachte. So verbrachten wir auch während unserem nochmaligen Aufenthalt en France einen Tag mit den Kiddos in Saint Tropez. Und ich kann dir sagen, die Stadt ist weit mehr als Glitzer und Glamour. Als wir durch die Gassen schlenderten, entdeckten wir so viele kleine schöne Details - Charme pure!
Je weiter wir in den Kern der Altstadt gelangten, desto mehr verfiel ich dem Stil, dem Charakter und all dem Nie-vermutetem. Auf einem Place de Irgendwas hatte es mehrere Brocante's, welche hauptsächlich antike Schiffsteile boten (wie Kompass, Steuerrad, etc.).
Und auch Essen zu einem zahlbaren Preis ist möglich. Doch bei aller Ehrlichkeit, Essen war ok, aber jetzt nicht der Burner. Der Salat war zwar ok (Salade Niçoise yammie), das Personal nett (vor allem auch zu den Kiddos :), aber Mänis Fleisch-Dings-Bums-Burger (hab den Name vergessen) und die Pommes eher pampig.
Oh, und wenn du dort bist, dann nimm einen Batzen mit und besuche By Mademoiselle, da hätte ich mir das gesamte Sortiment zusammenkaufen können - war dann aber doch nicht ganz meine Preisklasse :).
Ok, nun zum Titel dieses Blog-Posts: Voir dire = die Wahrheit sagen.
Ich werde hin und wieder bezüglich meines Blogs darauf aufmerksam gemacht wie schön und toll doch alles aussähe und wie sehr es den Anschein mache, wie perfekt und easy mein Leben sei.
You're wrong. So ist es nicht. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt fühle ich mich in vielen Lebensdingen herausgefordert und ja, auch schwach. Aber ich kann es so beschreiben, dass es eine Phase in meinem Leben ist, bei der ich zu etwas weniger Schlaf komme, als dass ich bräuchte, viele tolle Projekte habe und zwei Kiddos, deren Ideenreichtum keine Grenzen haben und diese vollumfänglich austesten und diese wiederum an meine Grenzen bringen und ich in allem drin nicht wahrhaben will, dass es eigentlich in diesem Ausmass nicht möglich ist, alles unter einen Hut zu bringen, und trotzdem es immer und immer wieder versuche und immer und immer wieder scheitere. ÄÄÄHHH :)!
Auf meinem Blog versuche ich einen Mix aus allen Bereichen meines Lebens wiederzugeben. Aber was ich nicht will und ich mich auch bewusst dagegen entschieden habe, dass andere bereits mehr über unsere Kiddos wissen, als sie selbst. Sie können, wenn sie gross sind (mindestens 18, gäu) selbst Geschichte schreiben :).
Der Blog soll ein Auszug sein, was ich toll finde und du vielleicht auch toll finden könntest. Es ist ein Sammelsurium an Ideen und Dingen, die mich begeistern. Ganz unter dem Motto: Es ist schön, wenns schön ist.
Vor allem aber will ich versuchen zu ermutigen und zu inspirieren mit dem Blick auf die einzigartig-wunderbar-schönen Dinge im Leben. Mein zweiter Fahrlehrer (wenn wir schon bei der Wahrheit und Ehrlichkeit sind, ja, ich bin bei der ersten Fahrprüfung durchgeflogen - chchchch) sagte mir, dass man da hin fährt, wo man hinschaut. Und genau so sehe ich es im Leben. Blicken wir positiv auf Dinge, die uns gut tun, und geben diese weiter, tun wir nicht nur uns sondern auch unserem Umfeld gut.
Auch ich komme hin und wieder an meine Grenzen, werde laut, wenn ich zu wenig geschlafen habe, bin ein Morgenmuffel, ein Grännimeitschi, wenn ich meine Tage habe oder genervt über Dinge, die nicht so laufen, wie ich sie mir vorgestellt habe und ja ab und zu fluche ich fürchterlich.
Und da sind wir wieder bei den lieben Vorstellungen. Die Bilder in dieser wunderschönen Gasse entstanden nach dem Mittagessen, da sind die Kiddos wieder relaxt drauf. Ich habe mich auf der Gasse kurz umgezogen, weil das Kleid auf der Hinreise per Schiff zu fest gelitten hätte und während Mäni die Fotos von mir machte, packte Lou meine ganze Tasche aus und schmiss all meine Kärtchen aus dem Portemonnaie hinaus.
Alle Bilder entstehen mit unseren Kiddos im Schlepptau, die geduldig warten oder auch nicht oder ins Bild rennen oder unbedingt bei mir oder Mäni sein wollen (Mäni kann so gut einhändig fotografieren). Und manchmal sind wir beide genervt, weil ich «nume hurti churz» Fotos machen will und Mäni die Augen verdreht. Aber es bescherrt uns auch viele schöne und vor allem lustige Momente und wir haben uns entschieden diesen Blog sozusagen gemeinsam zu betreiben.
An dieser Stelle: Danke Mäni für deine Engelsgeduld, dein super fotografisches Auge, und den technischen Support. Und ich schliesse den Blog-Post mit dem folgenden natürlich französischen Sprichwort von Victor Hugo:
Savoir, penser, rêver. Tous est là!
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