Ohje, was kunstvoll klingt, ist nichts anderes als medizinisch und furchtbar schrecklich.
The baumis wurden vergangenes Wochenende von der Magendarmgrippe getroffen. So was von. Ich will hier aber nicht klagen, kein Mitleid erregen (das gab ich mir schon selbst - oh, ich tat uns so leid!), aber wie immer natürlich etwas weitergeben (keine Magendarm-Käfer natürlich ;), sondern was uns geholfen hat.
Aber erst muss ich ausholen, denn so was ist mir im Leben noch nie passiert. Ich spule zurück. Die letzte Woche. Wohl die vollste in diesem Jahr (war ja klar). Da war am Freitag dieser Styling-Auftrag für einen Dreh und ich hatte noch so um die 20 Outfits zu organisieren. Alles klappte gut und ich war gut im Timing.
Am Mittwochabend begann es bei Ilay. Schrecklich - die ganze Nacht. Ich bin total gebrannt noch vom letzten Mal und habe mir panisch meine Arzt-Gummi-Handschuhe übergestreift und alles nur noch so geputzt - Mundschutzmasken hätten wir auch noch gehabt, aber irgendwie wollte ich Ilay nicht erschrecken. Es war heftig, zum Glück aber auch kurz. Der Freitag kam, ich hatte alles beisammen - geschafft.
Ich fuhr los und im Auto spürte ich, dass mir irgendwie mulmig war. Ich ignorierte. Am Mittag smste mir Mäni, dass Lou sich nur noch am übergeben sei. Um 15.00 Uhr Mäni auch. Herrje. Ich organisierte meine Schwester, ob sie Hilfe leisten gehen könne. Sie konnte. Gottlob. Ich fühlte mich immer wie schlechter, hatte Gliederschmerzen und mir war eisig kalt.
Irgendwann spürte ich, dass es nicht mehr geht. Die am Set waren super und ermutigten mich doch endlich nach Hause zu gehen. Ich packte das erledigte beisammen und die Assistenten halfen mir alles ins Auto zu verfrachten. Ich wollte losfahren. Da klopfte die Kundin höchstpersönlich an die Auto-Fensterscheibe. «Steig aus - so fährst du nicht.» Und nahm mir die Schlüssel ab und stieg ins Auto (ich drückte ihr vorher noch meine Tube Desinfektionsmittel in die Hand).
Und wenn ich ehrlich bin, ich hätte wirklich nicht gekonnt. Ein weiterer Assistent organisierte einen Sack, der zur Kotztüte dienen sollte und half mir in sein Auto. Kaum eingestiegen, musste ich erbrechen. Voll in den Sack. Hach, wie peinlich. Wir stiegen alle wieder aus. Die Kundin strich mir über den Rücken, mir liefen nur noch die Tränen runter (ich muss dann immer gleich weinen - scheisse).
Die Nachhause-Fahrt kam mir ewig lang vor. Zuhause angekommen, gings erst richtig los - mehr davon schreibe ich hier nicht mehr. Auf jeden Fall ein super Kunde in jeder Hinsicht - Danke! Und danke auch an meine Schwester, die so gut zu meinen Jungs geschaut hat.
Hier eine kleine Übersicht was uns in dieser üblen Zeit geholfen hat und ich versuche es so ästhetisch wie möglich darzustellen :). Ich bin so dankbar gehts bergauf. Baumis back on track - Hurray!
1. Tee - viiieeelll Tee mit viiieeelll Honig. Cola vertrage ich in diesen Momenten wegen der Kohlensäure nicht. Viel Zucker machts aber aus - deshalb Honig
2. Honig :)
3. Zwyback
4. Flädli-Tüten-Suppe
Jaaa, das folgende Bild - nicht sehr ästhetisch, aber fix im Vorrat...
1. Immer griffbereit - Kotzsäckchen - mmhh schöneres Wort? Erbrechensfänger
2. Desinfektionsfeuchttücher
3. Desinfektionsspray für Raum, Boden, Bett - gibts in Apotheke
4. Gummi-Handschuhe
5. Mundschutzmaske
6. und das wichtigste hab ich vergessen - Desinfektionsmittel für die Hände
Ganz wichtig: nachdem wir langsam wieder bei Kräften waren, aber ich mich noch ewigs erschöpft fühlte - gute Lektüre! Hier mein neues Lieblingsbuch von Garance Doré. Oh, ich liebe sie und das Buch ist der Hammer und verdient einen eigenen Blog-Post!
In diesem Sinne: LOVE, STYLE und LIFE - auf die Gesundheit!