Die Wochen verfliegen. Der Februar war kurz. Der März erscheint mir noch kürzer. Nun gut. Beides Monate, die ich der Anzahl Grautage wegen und was das kulinarische Angebot anbelangt, gerne etwas beschleunigt habe. Drum gut.
Blicke ich auf diesen Zeitraffer zurück stelle ich fest wie wichtig die Verbindung in der Hektik ist. Die Verbindung zu uns selbst, unseren Mitmenschen und zu uns als Familie.
Verbindung
wenn wir einander vertrauen
wenn wir aneinander glauben
wenn wir uns sicher fühlen
wenn wir erlebnisse miteinander teilen
wenn wir füreinander da sind
wenn wir lieben
wenn wir es immer wieder versuchen.
Vor kurzem haben wir einen Schlitteltag miteinander verbracht. Die Vorfreude auf diesen Familienausflug war gross, weil ich weiss wie die Berge auf uns wirken und ein gemeinsames Erlebnis gut tut.
Tags zuvor packten wir alle sieben Sachen - wortwörtlich. Frühmorgens wars allerdings nicht mehr, weil bis sieben Menschen angezogen und angeschnallt im Auto sitzen... kann dauern. Das Wetter war gut. Abwechselnd bewölkt und sonnig.
Ab ging's nach Grindelwald - Terminal. Die Schlitten wurden uns von Intersport zur Verfügung gestellt. Mit der Gondel gings hoch zur Station Eigergletscher 2320 Meter über Meer. Draussen stiess uns die frische kühle Brise entgegen - was für eine Stimmung.
Der Schlittelweg führt bis zur Kleine Scheidegg Jungfrau Eiger Run Nr. 68 - mehr hier: Winterrouten - Grindelwald Tourismus. Ein schöner und sicherer Schlittelweg. Die erste Etappe war geschafft.
Hungrig und klobedürftig warteten wir auf einen freien Platz im Bergrestaurant Kleine Scheidegg. Die Hütte war voll, das Personal dennoch freundlich. Wir bestellten den "Familienplausch". Ein Mahlzeit-Angebot auf Familien ausgerichtet - und bezahlbar. Eine Pastaschüssel mit Bolo-Sauce und Salat, so dass der Hunger aller gestillt wurde.
Die zweite Etappe schlittelten wir von der Kleinen Scheidegg bis Alpiglen - der Schnee war stellenweise etwas knapp, dennoch ein Weg mit seinen Kurven auch schön zu Fuss. Ab Alpiglen nahmen wir das Bähnchen. Die Beine aller etwas schwerer, die Herzen erfüllt und im Kopf alles wieder leichter.
Das wars von der Reisegruppenführerin Debora - so fühl ich mich mängisch ;). Ein Ausflug, der unsere kleine grosse Truppe vereinte und verband. Weil man bei einem solchen Abenteuer besonders acht aufeinander gibt, aufeinander wartet, einander hilft und zusammen Spass hat. Auf der nachhause Fahrt war es still. Glückliche Gemüter mit rosigen Wangen.
BON SEMAINE
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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Grindelwald Tourismus und den Jungfraubahnen entstanden.