Meine Gedanken kreisen bekanntlich ja oft ihre Runden. Um nicht in ein Gedankenkarussell zu geraten hilft es mir, wenn ich mich entweder mit dem Thema noch tiefer beschäftige, Bücher lese, Podcasts anhöre, mich mit Familie und Freunden oder meiner Mentorin darüber austausche oder aber versuche gar nicht mehr darüber nach zu denken.
Die Fülle und Vielzahl unserer Kinder ist ein omnipräsenter Gedanke. Wer braucht was, wann und wie. Und wo können wir Menschen ins Boot holen, die jene Dinge unseren Kindern weitergeben, die wir nicht können. Das bekanntliche Dorf. Da gehören für mich auch Lehrerinnen, Lehrer, Kita-Mitarbeitende, KindergärtnerInnen, Freunde, Nachbarn dazu und noch viele mehr.
Es ist laut. Meistens. Bei uns. Es wird gestritten, gelacht, gekämpft, genervt und geneckt. Die liebe Dynamik. Meist hilft es wenn ein Kind einen Nachmittag bei einem Freund oder bei den Grosseltern verbringen darf. Es ist eine win-win-win Situation. One-to-One Zeit für das Kind, mehr Zeit für die übrigen vier Kindern oder auch einfach etwas Luft für uns.
Vor kurzem hatte ich einen Aha-Moment, nachdem ich zweifelte, ob wir unseren Kindern das geben können was sie brauchen. Das grösste Geschenk, das sie bereits haben ist: einander. Das fuhr mir ein. Sie werden länger miteinander unterwegs sein, als mit Mäni und mir (so hoffe ich).
Tragt Sorge zu einander - erwidere ich den Kindern, wenn es drunter und drüber geht. Denn wenn ihr einander Sorge tragt, seid ihr eine Bereicherung füreinander und für euer zukünftiges späteres Miteinander.
Natürlich soll und darf alles andere Platz haben, aber auch das Bewusstsein und die Verantwortung über das eigene Verhalten - und das Worte und Taten Macht haben. Was im übrigen ja nicht nur für die Geschwisterbeziehung zählt.
HAPPY WEEKEND
Zum Thema Geschwisterliebe und was braucht jedes einzelne Kind kann ich die beiden Bücher von Herzen empfehlen: Geschwister als Team von Nicola Schmidt und Die fünf Sprachen der Liebe für Kinder von Gary Chapman.
