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FINE UNIVERSE

. written by Dby Baumann
FINE UNIVERSE

Kürzlich fielen mir meine Lernberichte aus meiner Schulzeit in die Hände. Meine Lehrerin beschrieb mich als zartes Mädchen. Dieser Satz begleitete mich die vergangenen Tage oft und wie treffend mich damals meine Lehrerin beschrieb. Besser als zeitweise ich mich selbst. Verletzlich, fein und zart zu sein war - ist für mich herausfordernd. Manchmal denke ich nicht normal zu sein.

Die Welt ist laut, gross und grell und ich versuchte ich mich im Laufe der Jahre anzupassen - auch einfach normal zu sein. Das war - ist anstrengend, weil zu Hause in den eigenen vier Wänden das Konfuse in meinem Kopf und Herz noch lauter wurde.

Als ich mit unserem zweiten Sohn schwanger war, wurde ich auf die Hochsensibilität aufmerksam. Ich begann Bücher darüber zu verschlingen, stellte fest, dass ich so normal bin, wie ich Mein Normalsein wahr- und annahm - und lebe. Ich verstand es als Geschenk zu nehmen.

Ich begann mich daraufhin zu achten. Auf jeder Ebene. Ganzheitlich. Was esse ich, mit wem treffe ich mich, womit pflege ich mich, wie ist meine Umgebung, was besitze ich, was trage ich, was trinke ich, wie viel schlafe ich.

Unsere Kinder sind auf diesem Weg für mich ein grosses Lernen. Weil auch unter unseren Kindern sensible Seelen darunter sind. Es gibt bei uns keine Diskussionen bei kratzigen Pullover, Socken mit Nähten, die nicht getragen werden wollen, oder in ein Raum voller zu vielen Menschen zu gehen, weil ich dafür Verständnis habe. Es lernt uns als Paar und Familie. Beispielsweise nur etwas pro Tag zu unternehmen, uns Sorge zu tragen, wachsam zu sein, aber auch mutig und Neues auszuprobieren und sich aus der Komfortzone zu wagen. Unsere Balance zu finden und vor allem, dass es ok ist sensibel - hochsensibel zu sein.

Ich habe realisiert, dass es mir hilft wenn alles seinen Platz hat - physisch und psychisch. Ich und wir uns wohler fühlen, wenn sich weniger in einem Raum befindet. Wir haben mit fünf Kindern weniger Spielsachen als damals mit zwei Kindern. Haben uns angewöhnt regelmässig aufzuräumen, wegzugeben.

Bei fünf Kindern ist es wiederum auch eine grosse Herausforderung für jedes Kind hin zu fühlen, wer braucht was, Ruheinseln für die gesamte Familie bewusst zu schaffen. Die Mittagsruhe ist für uns essentiell. Es ist vielschichtig und geht weit und tief. Der Lärm, das Chaos, die Flut von Informationen und Nachrichten. Und es gibt Tage da hilft mir ein alleiniger Spaziergang im Dunkeln ohne verlangt und gebraucht werden zu müssen. 

Ich glaube, dass bei einer Hochsensibilität zusammen mit Kindern es umso wichtiger ist, zu wissen was ich brauche und was mich ausgleicht. Dank unseren fünf Kindern musste ich mich mehr denn je mit mir selbst auseinander setzen. Das war - ist nicht einfach und ein Prozess. Mit jedem Kind mehr, brauchte ich mehr Freiheiten, was sich widersprüchlich anhört. Jedoch möglich ist, einfach in vielen verschiedenen kleineren - anderen Formen.

Dazu gehörte es auch die äusseren Umstände neu wahrzunehmen. Das Aussen von meinem Innen zu differenzieren. Dass ich nicht mit jedem Freund sein muss, dass ich es nicht persönlich nehmen darf, wenn mich jemand nicht grüssen mag oder gewisse Untertöne vielleicht gar nicht soviel mit mir zu tun haben. Dass es in Ordnung ist nicht allen zu gefallen und man es drum auch nicht allen recht machen muss, aber trotzdem in der Liebe bleiben kann.

In stark überreizten Momenten stelle ich mir bewusst die Frage, ob ich daran zerbrechen oder daran wachsen möchte, weil auch das eine Entscheidung ist. Solche Entscheide haben mir geholfen das Leben mit mehr Leichtigkeit, Freude und vor allem mehr Liebe zu füllen.

Seit ein paar Wochen erfüllen liebevolle Klänge in Liederform unser Zuhause. Das Sensibeli von Jaël. Ein wunderschönes Album mit 13 Liedern und illustrierten Seelenbildern der Geschichte vom Sensibeli. Mit viel Feingefühl singt Jaël von den zarten und verletzlichen Seiten eines Sensibelis. Musik, die sich wie Seelenbalsam für die ganze Familie anhört - weil für die kleinen sowie auch grossen Sensibelis.

Das Sensibeli berührt und erscheint Anfang Dezember bereits in der dritten Auflage. Ein schönes Weihnachtsgeschenk, das du hier vorbestellen kannst. Zusammen mit Jaël darf ich ein Sensibeli unter euch verlosen. Und so nimmst du teil:

> Folge Jaël und mir auf Facebook.
> Erhöhe deine Chancen und folge Jaël und mir auf Instagram. 
> Markiere zwei Herzensmenschen.
> Teilnehmen kannst du bis am 1. Dezember 2021.

Und ich möchte mit den nachfolgenden Zeilen aus dem Bilderbuch vom Sensibeli den heutigen Post beenden...

«Meistens weiss das Sensibeli aber, dass es gut ist, so wie es ist. Es gibt ganz viele Menschen, die das Sensibeli verstehen und lieben, genau so wie es ist. Die finden es toll, was das Sensibeli alles erfinden, erzählen und spüren kann, und sie tauchen gern in seine Welt ein. Und wenn das Sensibeli das spürt, dann ist es stolz darauf, ein Sensibeli zu sein.»
Quelle: Sensibeli von Jaël

 

HAPPY SUNDAY

PS: Dem Album liegt ein Tattoo-Bogen mit all den schönen Illustrationen von Silvan Borer bei. 

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