Für immer jetzt. Das dachte ich einige Male während unseren Ferien. Für immer jetzt. Bitte lass es so bleiben. Wir verbrachten eine wunderbare Zeit zusammen. Ich denke es spielten viele Komponenten mit. Auch die sonderbaren Aussetzer, die stündlich schnell wechseln können. Ein Phänomen, das mich am Familienleben immer wieder fasziniert, erstaunt und manchmal auch frustriert.
Diese Aussetzer sie gehören irgendwie mit dazu. Sie fühlen sich an wie ein Pflaster, dass man auf eins, zwei, drei und manchmal sogar ohne Vorwarnung abreisst. Die Intensität fühlt sich etwa so an, vergeht aber genau so rasch. Und das Danach? Fühlt sich irgendwie heilsam an und vielleicht ist eine Schürfung, die sich in Form einer Kruste übers Knie legt genau die Verbindung, die sich dann wieder aufbaut. Vielleicht verletzbarer, fragiler, sensibler aber spürbarer.
Wir haben uns wieder gespürt. Miteinander verbunden, viel Zeit miteinander verbracht. Das tat gut. Da kommt er wieder der Gedanke - Für immer jetzt. Bitte bleibe. Geh nicht weg.
Die nächsten Blog-Posts nehme ich dich mit auf diese Reise, schwelge selbst noch ein wenig darin und beginne mit diesem Beitrag hier auf dem Sportplatz ganz im Süden von Frankreich. Er war der Puffer, wenn sich eben diese oben beschriebene Aussetzer unaufhaltbar und unaushaltbar in den Zeltwänden unseres Bungalows zu eng anfühlten - mir das nah residierende Pärchen, notabene kinderlos, gottlob französisch sprechend, unendlich leid tat.
So ein Lärmpegel ist nämlich nicht selbstverständlich zu ertragen - und ich durfte damit mitwachsen (still on it ;) mit jedem Kind, das in unsere Familie kam und wenn sich seltene Momente der Stille ergeben, dann ist genau sie es, die für mich der lauteste, aber in diesem Moment schönste Ton auf Erden ist.
Inzwischen wissen Mäni und ich wie wir Lärmpegel verlagern können und was wir in diesem Moment brauchen wie hier auf zum Sportplatz. Unter freiem Himmel verteilt sich alles besser.
Eine weitere Komponente weshalb sich all das so schön intensiv anfühlte? Die medienfreie Zeit. Für unsere Kinder. Für zwei Wochen.
Ich möchte dich damit nicht triggern, aber ermutigen. Es tat so gut. Die Kinder haben gespielt, gemalt, gelesen und sich gelangweilt. Es gab soviel Raum. Es schien als würde sich der Lärmpegel, der sich in den Köpfen der Kinder oftmals aufdrängt, zusammenballt und auflädt - entladen. Bis alles frei und leicht war. Der Zugang, die Verbindung vom Sein - dem Miteinandersein, legte sich wie ein heilsames Band um uns.
Wie gesagt, das war nicht nur schön - die Aussetzer... aber der Gewinn daraus unbezahlbar, unkäuflich und durch kein Game, keine Geschichte, keinen Film erreichbar. Auch Mäni und ich reduzierten unseren Medienkonsum - weil Vorbild. Und ich las in dieser Zeit, dass wenn wir einander 12x pro Tag in die Arme nehmen dies inneres Wachstum begünstigt. Wir haben uns somit viel umarmt, schliesslich waren alle Arme und Hände frei ;). Das war schön.
Probier es aus. Für dich. Für euch. Für euer Zusammen.
HAPPY FRIDAY
PS: Auf dem Sportplatz wurde mir bewusst, dass Für immer jetzt an uns vorbeizieht, die Aussetzer mit jedem Tag weniger werden, weil die Kinder alle älter werden. So wie der Sommer, der geht um dem Herbst Platz zu geben.
Auf den Bildern tragen die Kiddos alle Outfits der neuen Bobo Choses Kollektion erhältlich bei Stadtlandkind. Da es natürlich noch viiiiiel zu heiss war für lange Hosen, wurden diese auf keinen Fall getragen ;).
PPS: Auch werden Ameo's Arbeiterhosen auf keinen Fall und schon gar nicht in den Ferien abgezogen - egal wie heiss es ist ;) - zum Baden wars dann ok, damit sie nicht nass werden. #thanksgod for this #umhimmelskinderwillen.
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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Stadtlandkind entstanden.