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LAS TIAS

. written by Dby Baumann
LAS TIAS

Las Tias - die Tanten. Von Tanten und Verwandten habe ich es heute. Denn honestly: ohne sie würde das alles hier nicht funktionieren. Ich brauche meine Familie, meine Eltern, meine Schwiegereltern, meine Schwestern und mein Bruder. Ich brauche unsere Freunde, unsere Nachbarn und wertvolle Hüetis.

Ich brauche ein Netz an Verbindungen, in das ich mich hineinfallen lassen kann. Wo ich sein kann, wo ich schwach, ungeschminkt und nackt sein kann. Im weitesten Sinne kann das bedeuten, dass ich nicht versuche die Tränen zurück zu halten, wenn ich weinen muss, dass ich nicht versuche krampfhaft alles wegzuräumen nur damit es ordentlich aussieht, dass ich sagen kann, ja ich bin froh um Hilfe und brauche sie.

Manchmal glaube ich, dass unser Wohlstand uns einen verkehrten Anstand beigebracht hat. Wir müssen und sollten es im Griff haben und das wenn möglich alleine, schliesslich hat man sich für all das ja auch entschieden.

Ich sehe es aber ähnlich, wie wenn du ein Ruderboot geschenkt bekommen hast und das erste Mal ruderst und merkst, dass es gar nicht so einfach ist, jedoch das Ruder bereits auf offenem Fluss schwimmt. Es gibt kein zurück. Nur ein mit dem Strom oder gegen den Strom schwimmen.

Ich glaube wir brauchen einander so fest, weil wir immer wieder schwach sind. So zu tun als wär nichts, verschlingt uns, lügt uns selbst und andere an und irgendwann landen wir im Strudel, wo wir erbärmlich und alleine untergehen.

Alles was uns hält, ist diese Verbundenheit zu einander, die nur bestehen kann, wenn wir ehrlich, echt und uns selbst sind. Und wenn das geschieht, weisst du was passiert? Pure Erleichterung, Freude, Dankbarkeit, noch mehr Ehrlichkeit, Hoffnung, Ermutigung und Liebe.

So bitte ich all die Tanten und Verwandten: you're precious needed! Denn das was ich hier im Haar trage kommt auch von Tanten. Den lieben Las Tias Tanten, die mich zu diesem Text inspiriert haben. Weil dieses Haarband, so farbenfroh, wild, von Hand und mit Liebe gemacht ist und zusammenhält.

Nämlich Haare, die uns manchmal bis zum geht nicht mehr ärgern, wir uns oft anders wünschen und doch fürchterlich weinen müssten, wenn wir diese abschneiden müssten. Müssten, müssten. Müssen tun wir ja gar nichts, denn auch wenn dieses Haarband statt unsere Haare unsere Handgelenke zierten, jedes Stück ist ein Unikat, genau wie du.

Jetzt wechselt mein begleitender Sound, dem ich während des Schreibens lausche, auf Jazz. Ich wechsle also auf den easy mood und sage Alles wird gut ;).

HAPPY SATURDAY

 

PS I: von Herzen danke ich den Las Tias für dieses wunderschöne Haarband, das direkt hier bestellt werden kann und ein wunderschönes Geschenk für unter den Christbaum oder Adventskalender ist - von Tanten für Tanten und Verwandte.

PS II: einer weiteren Liebelingstante - Danke für diese Bilder Tabea Reusser.

PS III: Danke liebe Elise von Hey Soho für diesen schönen Sweat-Pullover.