Längen. Ich gehe wieder schwimmen. Ich schwimme. Ich zähle. Die Längen. Und dann habe ich da dieses Bild. Eine Schwimmerin kommt mir entgegen. Ich weiche aus. Atme. Die ersten Längen sind ein Finden. Ein in den Fluss kommen. Das Wasser fühlt sich widerständig an. Ich habe den Tunnelblick durch meine verschmierten Gläser der Schwimmbrille. Ich sollte sie mal wieder reinigen. Da kommt sie wieder die Schwimmerin. Ich weiche im letzen Moment aus. Schnappe nach Luft. Meine Atmung kommt ins Ungleichgewicht. Ich versuche eine Gleichmässigkeit zu finden.
Und dann denke ich an unsere Nächte. Die vergangenen bald zwei Jahre. Was sie mit mir und uns gemacht haben. Sie haben uns aus dem Fluss gebracht. Der Verzweiflung nahe. Dem Hadern. Der Erschöpfung. Dem wütigen Aufstehen beim achten Mal. Abermal. Nacht für Nacht. Es hat mich schwach gemacht. Ohnmächtig. Ratlos. Müde. So müde, dass mir tagsdurch beim Schliessen der Augen schwindlig wurde.
Vor wenigen Wochen dachte ich jetzt hats mich erwischt. Ein Burnout. Die Erschöpfung oder beides zusammen. Haben uns beraten, bekamen Unterstützung was uns manchmal für eine Nacht Schlaf brachte, die Kleinen aber danach noch mehr ins Wanken brachte. Wir diskutierten über Familienbett (was wir ja schon haben, aber mit noch mehr Matratzen-Zusatz) und unser bald seit 20 Wochen wartendes Bett vorläufig einzustellen. Sprachen darüber uns Hilfe mittels Schlafberatung zu holen. Beim vierten und fünften Kind. Ganz genau.
Da ist sie wieder die Schwimmerin. Ich weiche einige Meter vorher auf die Bahn daneben aus. Mein Atem bleibt konstant. Ruhig.
Weniger ruhig wurde es nach diesem Schlafentzug in mir drin. Die Balance schien sich tagesformabhängig einzustellen oder eben nicht. Ich brauchte Luft. Wir wechselten uns ab. Planten kleine aber viele Highlights ein und wenn es nur fünf Minuten auf ein Glas Rotwein war. Wir wussten es kommt gut, weil es vorbei geht. Immerhin haben wir da drei Kinder lange Erfahrung. Das liebe Annehmen der Situation wie sie ist. Meine Resilienz. Es hat sie erhöht. Ausgereizt. So sehr, dass mir all das manchmal «nichts» ausmachte. Zumindest schien. Der Spiegel meiner Balance? Mein Zyklus. Der mir die Tatsache wie es wirklich ist, schonungslos Monat für Monat aufzeigte.
Ich begann mich zu achten. Noch mehr. Früher ins Bett. Zeit mit der Familie. Weniger vom Vielen.
Inzwischen habe ich die Längen aufgehört zu zählen. Ich bin im Flow. Mit dem Wasser eins. Seit den letzten beiden Wochen (und ja ich wage es das jetzt zu schreiben) scheint die Länge kein Tunnel mehr zu sein. Nahezu ohne Hindernisse. Konstant. Es fühlt sich versöhnt an. Um Längen besser - auch wenn noch nicht flüssig (1-2 mal Aufstehen).
Da ist sie wieder die Schwimmerin. Halt, doch nicht. Es ist eine andere. Sie lächelt. Ich auch.
HAPPY FRIDAY
PS: Den Raumspray von Lunear kann ich von Herzen empfehlen. Ein Spray, der die Raum- und Lufthülle mit seinem lieblichen Duft einbettet und die Kinder in den Schlaf begleitet.
Den Mood Complex habe ich beim stöbern auf Lunear entdeckt und ganz ehrlich noch nicht ausprobiert. Ich bin gespannt und hoffentlich bald total entspannt ;).
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