Leben vereinfachen. Wohl inzwischen eines meiner festen Lebensmotten (mottis? mottos? mottenen? marotten? help, Mehrzahl?) und mit Yua und Zayn auf ein next level gebracht und noch immer.
Aber es war - ist ein Weg. Ein Weg auf den ich dich gerne mitnehme. Mir ist vieles wichtig. Ich mag es, wenn es schön ist. Ich, die unsterbliche Ästhetin in mir. Ich mag es, wenn die Dinge in meinem Kopf und um mich rum gepüschelt sind. Ich, die unsterbliche Chaotin in mir. Ich mag es, wenn ich sehe was ich liebe. Ich, die unsterbliche Visionärin in mir. Ich mag es, wenn ich Zeit habe zum Zerdenken. Ich, die unsterbliche Grüblerin in mir. Ich mag es, wenn...
...es könnte ewig so weitergehen. Aber wie du feststellst, würde dies auf die Dauer sehr anstrengend, zermürbend und unbefriedigend werden. Ich würde mir und meinem Umfeld Schaden anrichten und nicht gut tun. Ich würde dem Mangel soviel Platz einräumen, dass sich nichts anderes mehr entfalten könnte.
Ein Aha-Moment wurde zur Ara-Gegenwart. Eine Gegenwart, die ich versuche tagtäglich zu kultivieren. An der ich tagtäglich scheitere und mich bei meinem Umfeld und mir entschuldigen muss, mich mit jedem Scheitern, aber näher an die Ara-Gegenwart bringt. Ich möchte sie dir weitergeben. Sie ist aus keinem Lehrbuch. Sie ist aus meinem Leben - zusammen mit Gott.
Mit all den Erfahrungen und Learnings, die mich vor allem in den vergangenen sechs Jahren haben wachsen lassen. Es sind unsere Kiddos, die mir den Spiegel vor das Gesicht halten. Und es ist das krasseste Vis-à-Vis, vor allem dann wenn mich das IM Spiegel, das VOR dem Spiegel und manchmal ja auch das HINTER dem Spiegel auf die Palme bringt. Zur Ara-Gegenwart...
A wie Annehmen. Ich nehme an, dass unser Leben zur Zeit nicht ordentlich, aufgeräumt und durchstrukturiert ist. Ich nehme an, dass das Leben mit fünf Kiddos ein Abenteuer ist, das ich zusammen mit Mäni nicht wirklich im Griff haben kann und wir Hilfe annehmen dürfen.
R wie Resilienz. Oh, die liebe Resilienz. Wie sehr haben wir sie alle vor allem jetzt nötig. Ich versuche grundsätzlich auf Augenhöhe zu sein. Für mich bedeutet dies Respekt mir und meinem Gegenüber gegenüber ;). Meine Flexibilität, meine Standhaftigkeit und meine innere Stärke kann ich entwickeln, in dem ich den Wandel akzeptiere, als etwas das zum Leben gehört, in dem ich in Krisen eine Chance sehe, in dem ich realistisch unterwegs bin, in dem ich nicht in die Opferrolle falle, sondern aktiv Entscheidungen fälle und den Blick mit einer weiten Perspektive pflege. Ich versuche es.
A wie Aushalten. Wenn ich A und R lebe, ergibt sich das Aushalten. Und glaub mir - es lässt sich nach A und R so viel besser aushalten und es lebt sich leichter und schwereloser. So, dass wir all das Schöne in der Vollkommenheit sehen können, selbst wenn es das eben nicht ist - nämlich, dann, wenn ich sehe, dass fünf gesunde Kiddos im Wohnzimmer spielen.
Schnüre, die überall gespannt sind, ich nicht weiss warum und ich auf dem Sofa sitze, dem notabene mit dem geschenkten neuen Victorinox-Sackmesser die Nähte aufgeschnitten wurde und ich mich frage, wie in kürzester Zeit soviel hervor geräumt werden kann, aber ich jetzt schon weiss, dass in weniger als zehn Jahren eine Keramik-Vase von Linck durchaus überleben könnte.
Du siehst - für mich wurde dies zu einem Herzensthema, das mich beschäftigt, über das ich immer wieder berichte, faile und nie müde werde wieder aufzustehen - mit Gottes Hilfe. UND: Weil es schampar einfacher ist, wenn es einfach ist und weil vieles im Kleinen beginnt.
HAPPY WEEKEND
PS: Die Sitzchen von Yua und Zayn sind zur Zeit mein Lebensvereinfacher Nr. 1. Die beiden können sicher darin spielen, sitzen, essen oder kurz "parkiert" werden, damit ich ohne Stress im Keller die Waschmaschine zum laufen bringen kann, Sackmesser in Sicherheit bringe oder verhindere, dass all unsere Feuchttücher-Vorräte als einzelne Blätter statt von den Bäumen aus dem Fenster gezupft werden (wobei die fliegen wirklich schampar schön!). Ich danke Bumbo von Herzen dafür!
Die süssen Outfits der Twins sind von HOUSE OF JAMIE.