Die vergangenen Tage befinde ich mich emotional in zwei Welten. Zwei Welten, die mich beide nachdenklich stimmen. Es ist eine Mischung aus Ruhe und Unruhe, die sich aber immer wieder trennt - wie das Öl vom Wasser.
Da treten Schicksalsschläge ohne Halt an uns hin. Wir leiden mit. Wir leiden füreinander. Wir leiden miteinander. All die Ängste um Gesundheit und Existenz, all dieses Leid. Es ist wie ein Stein, der auf den Grund des Bodens fällt und Wasser aus unserem gewohnten Rahmen verschüttet. Wir wischen auf. Helfen einander. Versuchens. Was bleibt ist die Hoffnung und der Glaube.
Ich blicke aus dem Fenster und da ist dieses alte Ehepaar. Sie sitzt im Rollstuhl und er schiebt diesen an. Beide sehen sie glücklich und zufrieden aus. Als der Weg aus dem Schatten in die Sonne führt, bleibt er stehen. Sie blicken beide in die Sonne. Ihre faltigen Gesichter strahlen eine Wärme und Seligkeit aus. Der alte Mann neigt sich zu seiner Frau und legt seine Hände behutsam um ihre Schultern und hält seine Frau fest. Mir stockt der Atem.
Ein wenig später höre ich ein weinendes Kind. Es sitzt im Kinderwagen. Die Eltern streiten sich. Das Weinen des Jungen steigert sich. Auf dem Weg bleiben sie stehen. Der Junge bekommt einen Schlag. Mir stockt der Atem.
Diese auferlegene Ruhe sorgt nicht überall für Ruhe.
Was ist mit unserem Geist? Wo lassen wir die Ruhe zu und nehmen sie uns als Geschenk? Oder bedeutet die Ruhe bloss eine Umverteilung? Eine Umverteilung zum Beispiel auf unsere Smart Phones, welche uns die Ruhe wiederum raubt? Befinden wir uns in einer Art Wartestatus? Ein weisses leeres Blatt, das wir endlich umblättern wollen, damit die Geschichte wie gewohnt weiter gehen kann?
Die beiden oben geschilderten Situationen haben mir aufgezeigt, dass der Zusammenhalt, den wir im Moment so sehr brauchen, bei uns in unserem Zuhause beginnt. Dass wenn wir eine Atmosphäre des Friedens und der Liebe schaffen, nur so Solidarität entstehen lassen können.
Wie gehen wir in unseren eigenen vier Wänden miteinander um? Und glaub mir die vergangenen Tage habe ich mich ein paarmal im Ton vergriffen, oder war nicht fair Mäni und den Kiddos gegenüber und das ist nicht gut.
Vielleicht ist diese Krise die Chance Frieden und Ruhe bei uns und unseren Familien (wieder) zu finden. Uns neu lieben zu lernen. Uns neu zu begegnen. Ich beende meine Gedanken mit dem Zitat von Mutter Teresa, denn genau das könnte jetzt passieren.
Wenn du die Welt verändern willst, geh nach Hause und liebe deine Familie.
BE BLESSED
PS: Eigentlich wollte ich heute darüber schreiben was ich alles vermisse und über die schönen fair und handgefertigten Macchiato-Tassen von OIA ceramics #supportsmallbusinesses berichten. Was es mit dieser Schönheit von Tasse auf sich hat und was ich vermisse, kannst du auf diesem Insta-Post nachlesen und bei Mamas Unplugged sogar gewinnen!