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PARTIES DE LA PLAGE

. written by Dby Baumann
PARTIES DE LA PLAGE

Strandabschnitte. Ich hatte da ein Bild - ein Bild über das Kinderhaben und Elternsein und welche Bedeutung wir beidem geben. Ich sitze in einer Bucht und blicke auf das weite offene Meer hinaus. Es ist stürmig und die Wellen schlagen an den Felsen auf. Der Wind bläst meine Haare immer wieder ins Gesicht, so dass ich einfach da sitze und beobachte. Ich beobachte die Kinder wie sie mit den Wellen rennen - vor und zurück - im Versuch nicht nass zu werden. 

Die Bedeutung vom Kinderhaben und Elternsein. Und da möchte ich anfangen. Es sind wir, die dem Kinderhaben und Elternsein die Bedeutung geben, die sie für uns hat. Es sind nicht unsere Kinder. Weil unsere Kinder sie sollen einfach Kinder sein. Verstehe mich nicht falsch. Es geschieht auch mir zu sagen in welch schwieriger Phase sich das eine - oder andere -  Kind befindet oder wie schwierig das Kind gerade ist.

Doch ganz ehrlich? Wahrscheinlich bin ich es, die sich überwältigt oder überfordert fühlt - mit der «schwierigen Phase» oder dem «schwierigen Kind» zurecht zu kommen, den Zugang zu finden und mit zu wachsen.

Vor dem Kinderhaben habe ich mir vorgenommen nicht, nie und niemals abgelöscht zu sein - zu werden. Abgelöscht gegenüber meinen Kindern oder Mäni gegenüber. Es wäre für mich das Verlieren des Respekts, der Wertschätzung und vielleicht sogar der Liebe. Es wäre die Überschreitung des Punktes, an dem sich Gleichgültigkeit einstellen würde.

Ich glaube es ist wichtig in schwierigen Zeiten diese als solche anzuerkennen - ganz objektiv auf sie zu schauen und rein subjektiv bei sich zu beginnen. Den Zugang neu und oder anders finden. Sich Hilfe und Unterstützung holen. Sich Zeit nehmen Bücher zu lesen, die uns in schwierigen Themen inspirieren und ermutigen.

Mit erfahrenen Menschen austauschen, Eltern, die ihre Kinder schon «dobe» haben und sich sein Dorf, das Dorf, das es braucht, selbst zusammen zu suchen und schwierige Zeiten zu priorisieren. Um: die Beziehung zu sich und seinen Liebsten im Alltag, in all den Phasen nicht zu verlieren. Ich glaube auch, dass es dafür nie zu spät ist, selbst wenn eine solche Überschreitung stattgefunden hat. 

Mir ist bewusst, dass Kinder mit besonderen Merkmalen (ADS, ADHS, etc.) auf einer ganz anderen Ebene herausfordern und finde es umso wichtiger dafür eine gute Begleitung und Support in Anspruch zu nehmen.

Ich höre das Lachen der Kinder - eine Welle hat sie erwischt. Sie rennen auf mich zu um sich in ein Badetuch einwickeln zu lassen und an mich zu schmiegen. Es ist dieser salzig süsse Duft. Salzig vom wilden Meer, süss-lieblich von den Schöpfen meiner Kinder. Der Duft des Glücks. Wir beobachten die Wellen wie sie an den Felswänden hoch klatschen.

Ich blicke in die Ferne. Das Glück überkommt mich und meine Gedanken kommen zum Schluss, dass das Kinderhaben und Elternsein auf einer guten Grundeinstellung basiert. Dass unsere wichtige Aufgabe darin besteht Liebe, Offenheit, Wärme und Respekt unseren Kindern vorzuleben.

Der Strandabschnitt. Mal ist er steinig und felsig, mal ist es die reinste Sanddüne bis hin zum kilometerweiten Sandstrand. 

HAPPY FRIDAY

PS: Es ist 07.00 Uhr und ich sitze im Atelier und schreibe diesen Text. Es fällt mir nach dieser Nacht nicht einfach daran weiter zuschreiben, weil ich gegenüber den Kindern nicht sonderlich viel Wärme und Verständnis entgegenbrachte. Wenn ich nach Hause komme werde ich sie in den Arm nehmen, mich entschuldigen und erklären, dass ich müde bin #stillstruggling.

PPS: Für diese Bilder wurden wir mit der neuen Herbstkollektion von L'asticot ausgestattet. Das Schweizer Unternehmen über welches ich hier und hier bereits geschrieben habe. Ich schätze die Qualität und das Material der Stoffe, die fair und nachhaltig ausgewählt werden. Eines der Kinder meinte: «z'Oberteili fingi cool, aber d Hose legi nieme a.» und ich lasse das so stehen.

PPPS: Wahrscheinlich sind solch Hosengeschichten eine kleine Übung darauf, dass wenn sich unsere Kinder für einen Beruf oder einen Partner, eine Partnerin entscheiden, der die uns vielleicht nicht so ganz entspricht, aber unser Kind glücklich macht.