Etwas das ich im wilden Alltag immer wieder versuche herauszufinden? Wie kann ich mich mit mir und meiner Umgebung und dem was ist und sich nicht ändern lässt, verbinden.
Wie kann ich lautes Geschrei, Kinderwut, Unordnung und Unruhe so handhaben, dass mich all das von mir selber nicht trennt. Wie reguliere ich mich in diesen Situationen. Wie bleibe ich authentisch, aber respektvoll. Wie.
Eine genau Anleitung dafür kann ich leider nicht geben. Vielleicht wenn ich doppelt so alt bin wie jetzt. Aber es sind Vermutungen, Erfahrungen und vor allem aber die vielen gescheiterten Versuche.
Ich habe vergangene Woche die Tür "geschletzt". Ok, dazu habe ich auch noch ein bisschen geflucht. Ok, ich habe geflucht. Musste raus. An die frische Luft. Das Dunkel der anbrechenden Nacht, der dezente Regen, legte sich wie ein sich sanft schwebendes Tuch, das man in die Lüfte wirft und wieder zu Boden gleitet über mich. Ich atmete in den Bauch. Tief durch. Betete. Um Hilfe. Diesmal weinte ich nicht ;). Ich fühlte mich fokussiert. Konnte differenzieren, hinnehmen und ablegen. Ich lief weiter.
Begann mir darüber Gedanken zu machen was eigentlich alles gut läuft und wie gut wir es haben. Fühlte hin wie es mir geht und stellte fest viel besser als auch schon. Es waren kleine Anpassungen im Alltag. Zum Beispiel bereitet morgens Mäni die Znüniböxli der Kinder vor. Oder, dass ich es seit den Herbstferien schaffe mein zehnminutiges Yogaründeli auf der Matte abzuhalten. Auch wenn es manchmal nur ein Dehnen und Atmen ist. Meist mit einer handvoll Kinder, die mir vom Sofa aus zu sehen oder sich an mich schmiegen.
Oder unser Wochenablauf. Und wenn du meine Worte schon länger liest, weisst du wie wichtig mir Ehrlichkeit ist. Wir kaufen zur Zeit alles andere als unverpackt ein - ich habe hier darüber berichtet. Du wirst den Kopf schütteln, vielleicht auch nicken, es spielt keine Rolle, weil es für niemanden stimmen muss, als für einen selbst. Wir bestellen unseren Wochen-/Monatseinkauf per Mausklick - online. Im Gegenzug haben wir einen geschenkten freien Samstagmorgen bekommen und diese Zeit ist für uns gold wert.
So verbringen wir diese gewonnene Zeit am Samstag meist am Markt. Kaufen frische Eier und Käse vom Bauern aus der Gegend oder was sonst gerade ausgegangen ist (die Lieferung setzen wir meist auf Mitte Woche an). Aber vor allem verbringen wir mit unseren Kindern den Samstag am Markt mit feinem Kaffee, für die Kleinen ein Babyccino und Zeit zum sein. Das tut gut. Und zu guter letzt - du kannst es dir denken. Die Nächte.
Ich habe mich in einem der Kinderzimmer nachtsdurch einquartiert, weil das meine wichtigste Ressource ist. Schlaf. Inzwischen haben die Kinder herausgefunden, wo ich nachts nächtige und folgen mir auch dahin. Da das Bett allerdings ein schmales ist, legen sie sich auf die Matratze nebenan. Der Schlaf hat nach bald zehn Jahren des Entzuges ein Grad an Hochsensibilität erlangt... ich glaube das langweilt dich langsam. Es kommt gut. Besser. Und ich habe eine goldene Zuversicht zurückerlangt.
Apropos golden. Diese Ginkgo-Blätter... von einem Baum mitten in der Stadt auf einem Platz, den ich noch nie gesehen habe und eben an einem frei gewonnenen Samstag entdeckt habe. Gemäss google ist der Ginkgo ein Symbol für Hoffnung, Freundschaft, aber auch der Anpassungsfähigkeit und Unbesiegbarkeit.
Ich denke um uns immer wieder mit uns selbst zu verbinden brauchen wir Hoffnung, gute Menschen in unserem Leben, eine gewisse Flexibilität um uns den Umständen anpassen zu können und immer wieder die Kraft nicht aufzugeben.
HAPPY FRIDAY
PS: Das Outfit mit dem gelben Fleece, dem Daunengilet, dem Beanie und der Boots findest du bei Columbia. Es ist perfekt um sich draussen in der Natur wieder mit sich zu verbinden.
PPS: Auch für nach Türschletz-Momente und anderweitigen Aufregern. Der Achselschweiss lüftet sich umgehend aus ;).
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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Columbia entstanden.