Vor kurzem bin ich bei Fizzen auf Fizzen Rework gestossen. Eine Eigenkollektion, welche den Kreislauf der Textilkette umformt.
Die Rework-Kollektion wird umweltschonend aus Secondhand- und Recycling Materialien hergestellt. So kommts, dass jedes Stück ein Einzelstück ist. Kleider Upcycling! Denn aus Altkleidern wird Schnitt, Grösse und Ästhetik dem Lauf der Zeit angepasst und gestaltet - Modern Vintage - sozusagen. Hier gehts zu Fizzen Rework Women und hier zu Fizzen Rework Men.
Das Bewusstsein über das was wir alles besitzen tut gut, weil es zeigt, dass wir genug haben. Mehr als!
Vor allem was Kleidung anbelangt. Und immer wieder wird uns via Newsletter, Werbung, Anzeigen, Ad's, Skyscrapers, Leaderboards, Banners, Rectangles und sonstigen Pop ups gezeigt, was Mann und Frau jetzt unbedingt haben sollte. Jetzt. Und sofort. Und ich appelliere mit diesem Post an unsere eigene Grenzen.
Wo setzen wir diese? Wovon lassen wir uns berieseln? Wo gehen wir hin? Was sehen wir? Überdenken wir von Zeit zu Zeit unsere eigenen Abläufe und ob diese gut für uns sind und uns gut tun? Lenken wir uns ab, oder mit einem Blick auf das Wesentliche was uns in unserem Leben am wichtigsten ist?
Rennen wir Punkten, Bons und Prozenten nach? Und was für Auswirkungen hat das auf unser, aber auch auf das Leben unserer Kiddos?
Wie sehen und definieren wir unsere Vorbildfunktion? Brauchen wir auch da ein Rework? Ein Rethink?
Seit vergangener Woche hat Lou das Thema Umwelt im Kindergarten. Eine Umweltpädagogin besuchte die Kiddos und sensibilisierte sie auf unsere Welt. Unsere Umwelt. Wie schön sie ist. Was ihr gut tut. Und was nicht. Das ist schön. Das ist gut. Aber funktioniert aus meiner Sicht wohl am nachhaltigsten, wenn es zu Hause auch gelebt wird.
Mäni und ich haben vieles in unserem Leben umgestellt - einem Rework unterzogen. Es ist immer noch Luft nach oben, vor allem, wenn ich an die Luft der x-stinkigen Windeln bei uns auf der Laube denke, erwacht und gleichzeitig erstickt mein schlechtes Gewissen jedes Mal.
Wenn die Kiddos zu uns kommen und uns sagen «mir isch längwilig» erwidern wir: «das ist das Beste was dir passieren kann, weil dann entstehen die besten Ideen». Und wir geben ihnen darauf hin irgendeinen Gegenstand. Schnurr und Klämmerchen, Eine Decke. Oder ein Hammer und ein Holzstück. Letzteres würde ich nicht in jedem Fall empfehlen ;).
Und was die liebe Mode anbelangt - ich habe restriktiv begonnen sämtliche Newsletter abzubestellen und vielmehr mich auf kleine, feine und vor allem nachhaltige Labels zu konzentrieren. Und ich habe dabei überhaupt nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Viel mehr fühle ich mich befreit und ganz bei mir.
Ich glaube sich gekonnt Langweilen zu können ist auch für uns Erwachsenen heut zu tage eine Kunst - die schöne Kunst des Nichts-Tuns und doch zufrieden und glücklich zu sein. RETHINK & REWORK!
HAPPY THURSDAY
PS: Ohne dich jetzt verführen zu wollen - viel mehr inspirieren - die Jacke findest du hier ;).