Halbzeit. Ein bisschen mehr sogar. Zu Beginn dieses Jahres sprach ich davon, dass ich dieses unter das Motto spreadlove stellen möchte. Zeit einen Blick zurück und nach vorne und ins Jetzt zu werfen.
Schneller gesagt als getan, kann ich aktuell sagen. Let me tell you. Die vergangenen Wochen waren in den verschiedensten Bereichen intensiv, herausfordernd und ja ganz ehrlich irgendwie nicht easy. Und manchmal glaube ich, dass da alles miteinander kommen muss, damit wir es wirklich versuchen zu verstehen. Von einer kleinen Welle sind wir nicht beeindruckt, einer grossen schon.
Mäni und ich sassen vergangene Woche im Zug Richtung Gurtenfestival. Ich erinnere mich an die hübsche junge Frau neben uns. Sie telefonierte. Ihr zu zuhören tat mir irgendwie gut. Sie hatte so was leichtes, wohlwollendes, und zufriedenes. Mich steckte es an, weil ich mich tatsächlich darüber ärgerte, dass ich meine kalt-krieg-save-my-ass-unsexiest-leggings-Unterhose nicht fand - hab mir dann selbst eine gebastelt - see my Gurtenfestival-Highlights). Item.
Und einmal mehr stelle ich fest: JA! Wir sind für unser Gegenüber mitverantwortlich. Ich bin verantwortlich, dass es mir gut geht, damit ich anderen Menschen davon weitergeben kann! JA! Ich bin verantwortlich dafür zeitig ins Bett zu gehen, damit ich für Krisen wie ein gebrochener Schoggi-Riegel Geduld und Verständnis habe.
JA! Ich finde, dass ich verantwortlich bin genau solche Dinge lerne zu verstehen und mir zum Beispiel dafür Zeit zu nehmen ein Buch zu lesen und nun zu wissen, dass der kognitive Teil des Hirnes von kleinen Kiddos noch nicht so entwickelt ist, wie das emotionale Hirn.
Und dass diese Wahrnehmung, diese Form von Ausdruck und diese Trauer über einen gebrochenen Riegel berechtigt ist und ich in diesem Fall einfach Trösten und Da-sein kann, statt motzen (ansonsten wäre mein Hirn auch öpe so wie jenes eines Kleinkiddos ;).
Wir hinterlassen Eindrücke. Bei uns, unseren Nächsten und Liebsten. Unser Bestes zu geben ist das Mindeste! Ich weiss. Wir sind Mensch. Fehler zu machen und über Grenzen zu schreiten helfen mir zu zeigen was gut und schlecht ist, deshalb müssen sie wohl sein.
Ein Geheimrezept um spreadlove im Leben zu leben? Wohl eine ewige Tüftelei. Die Predigt vergangenen Sonntag berührte mich sehr. Stef fragte schlichte Fragen wie: Was liebst du? Tun wir das was wir lieben? Sind wir zufrieden mit dem was wir tun? Und sind wir auf dem Weg unserer Ziele? Das mag Alles sehr ich-bezogen und egoistisch klingen. Ist es nicht. Denn nur wenn unser Tank voll ist, nur dann, nur so können wir sprühen, kommen vorwärts und können weitergeben und spreadlove leben.
Die Frage ist ja dann vielmehr woher und womit lassen wir unseren Tank füllen?
HAPPY SPREADLOVE!
PS: Der ziegenbärtchen-feine Pullover ist von Falconeri. Feine Cashmere-Qualität und neu mit Gravierung nach Wunsch möglich. Ich glaube manchmal ist es für uns hilfreich, wenn wir das was wir uns wünschen gegen aussen sichtbar machen um darauf hin zusteuern.