War er das? Der Sommer? Und weshalb fühlt es sich so an, als würden diese Monate wie ein Schnellzug an uns vorbei rauschen? Zeit kurz innezuhalten. Den Sommer kurz und innig festhalten wie das Verabschieden am Bahnsteg von einer lieben Person.
Buvette Sans-Souci
Unser Auftakt ins Ferienglück und schon nahezu Tradition. Das kleine und feine Festival Buvette Sans-Souci. Das Gefühl empfand ich auch diesmal gross. Soviel Nostalgie, ein Herz voller Träume und was wir in diesem Sommer alles unternehmen könnten. Die Last der vergangenen Wochen, die wie die Schulrucksäcke zu Hause mit Erleichterung ins Nirvana geworfen wurden - nach ein paar Tagen dann die Erinnerung an die noch darin enthaltenen Znüniböxlis ;).
Aare - Aemme
Dieser Sommer brachte eine Premiere. Ein Aareschwumm mit unseren Menschenskindern. Allerdings mit Beginn dort wo das Ende ist. Beim Marzilikanal bei der Treppe. Ok, vielleicht ist Schwumm nun etwas übertrieben. Dafür haben wir uns regelmässig in der Aemme treiben lassen und wieder so viele schöne neue Plätzli entdeckt. Manchmal mit Feuer, manchmal auch nur on fire. Mit im Gepäck die neue Geschirrkollektion von YIV, die sich so gut zum transportieren, zum bräteln und brutzeln oder einfach als Aufbewahrung eignet.
Lieb das Design und der Nutzen, weil vielseitig. Geschirr mit dem du direkt das Essen auf dem Feuer zubereiten kannst. Die Kollektion war im Nu ausverkauft - ist nur aber wieder erhältlich.
Garten
Wenn das Gute wenige Treppenschritte vor dem Wohnzimmer liegt. Unser Garten. Unser Sommerwohnzimmer. Und abends das Baumi-Openair. Mäni und ich haben uns die Netflix-Serie Farm Rebellion reingezogen, haben mit den Menschenskindern Luca geschaut und eine weitere Premiere mit den Kiddos die Netflix-Serie Is it cake (v.a. unterhaltsam ;) reingezogen. Dabei habe ich täglich versucht die Schnecken vor unserem Gartenglück fernzuhalten um das Glück selbst geniessen zu können.
Ticino
Ich habe ein grosser Teil meiner Ferienkindheit im Ticino verbracht. Nun war es eine Weile her und es war schön während unseren Ferien auch mit in diesen Ferienerinnerungen zu schwelgen. Schwelgen im Schwelgen quasi. Und einmal mehr bin ich überrascht wie viel es im Ticino immer noch zu entdecken gibt.
Haben die Schokoladenfabrik Alprose besucht. Die Degustionsgläser mussten danach frisch aufgefüllt werden ;). Ein kurzer Besuch in Morcote mit Schlendern auf dem Steg entlang dem Seeufer mit einem Aperol Spritz to go. Ein Besuch des Marktes in Porlezza auch direkt am Seeufer und mit einer gäbigen Grösse, weil zu gross manchmal einfach zu gross ist.
Und natürlich waren wir oft Baden und Paddeln. Ich mach ja immer ein Gnusch mit all den tessinarischen Gewässern. Aber schöne Plätzchen fanden wir am Lago di Lugano, im öffentlichen Park am Agnosee oder gleich gegenüberliegend im Park von Figino und natürlich auch der Lago Maggiore.
Was zeitlich leider nicht mehr reichte, war der Besuch des Schmugglermuseums in Gandria - gut auch per Schiff erreichbar oder das Museum MASI (Museo d'arte della Svizzera italiana) in Lugano, da wollte ich unbedingt hin - war aber die einzige - und nächstes mal gani halt alleine ins MASI - das machi ;).
Wald
Ja, und dann war da einfach der Wald. Weil es oft nicht viel benötigt um sehr glücklich zu sein. Im Tunnel aus Bäumen im Kühlen den Wind durchs Haar wehend auf dem Fahrrad singend, glückselig.
Pop ups
Und manchmal für die ganze Familie kochen lassen. An einem der vielen Berner Pop ups wie die Bar im Museumspark. Zu Momos, Pommes und Pizza. Danach einem Verdauungsspatziergang und wie ein Tourist fotografierend als wäre man in den Ferien. Oder da gabs jene beginnende Ferientage, die wir mit Brioche & Gipfeli zelebrierten.
Badi
Und dann waren wir ganz oft in der Badi. Und zum Schluss eine persönliche Premiere: ich bin ab dem Dreimeter Sprungbrett gesprungen. Hab unter Wasser geschrien, weil es sich wie eine Mischung aus höchster Verliebtheit und 4G, die da auf mich wirkten, anfühlte.
Und jetzt fährt der Zug langsam an. Die Erinnerungen wie die Schwere der Wagons, die sich langsam fortan schieben. Die Nostalgie wird von Melancholie abgelöst. Noch sehe ich das Zugende mit Blick nach vorne. Dankbar für alles was dieser Sommer im Zuge aller Erlebnisse uns brachte.
HAPPY TUESDAY
PS: Das Geschirr von YIV. Liebs weil nachhaltig, vielfältig und durchdacht. Weil vom Ofen oder Grill direkt auf den Tisch. Nachfolgend paar Sommer-Menüs, die wir lieben.
Hauptgang
Spiess, Wurst und Fisch mit Bohnen an Olivenöl und Salz. Den Fisch habe ich auf einem Aprikosen-Fenchel-Zitronen-Bett gebettet.
Dessert
Ananasscheiben mit Butter.
Zum Trinken
Erfrischendes Zitronenwasser.