Vor einer Woche war Muttertag. Und ich habe dazu einen Nachtrag. Weil in unserem Fall dieser Tag uns beide - Mäni und mich - was angeht. Wir haben an diesem Abend lange darüber geredet. Es ist über die Form wie Mäni und ich unser Family-Dasein leben. Wie wir immer wieder herausfinden, was am besten passt und geht, Fehler begehen, stolpern, aufstehen und neue Wege versuchen zu gehen.
Da wir beide arbeiten – Mäni 80% und ich 40% fix + selbstständig im Styling + Blog - und beide zu den Kiddos schauen und von unserem Umfeld unterstützt werden, fand ich die Blumen und Geschenke nur an mich so nicht ganz gerechtfertigt. Eine Freundin hat mir diesen Bericht gesendet, der aufzeigt um was es beim Muttertag ursprünglich ging. Merci.
Gerade zu Beginn als Lou in unser Leben kam, traten viele Fragen auf. Wer arbeitet wie viel und ob und wann und wie lösen wir die Kiddobetreuung. Ich finde es eine ganz besondere Zeit. Es sind die Vorstellungen, Wünsche und Ziele, die es gilt für sich und als Paar zu definieren.
Für mich war es auch eine Zeit von grosser Unsicherheit, weil ein solcher Entscheid nicht in Stein gemeisselt ist. Da spielen viele Faktoren eine Rolle wie Mama-Gefühle, aber auch Akteure wie Arbeitgeber bis hin zur Kiddobetreuung spielen keine Nebenrolle.
Oft ist es auch ein Kampf. Weil von vielen Seiten kundgetan wird, was denn so gut wäre. Aber das lässt sich nur alleine herausfinden und ausprobieren. Seinen eigenen Weg zu definieren und sich nicht beirren zu lassen. Keiner ist wie ich und ich bin nicht du. Und jeder und jede definiert seine Worklife-Balance für sich.
Auch jetzt, wo wir das dritte Kiddo erwarten. Ich mag es nicht, wenn andere für uns denken. Eines haben wir für uns von Anfang an definiert: Die Kiddos kommen in UNSER Leben. Nicht wir in ihres. Versteh mich nicht falsch. Denn für mich hat das weder mit mangelnder Selbstlosigkeit zu tun, noch mit Egoismus. Im Gegenteil. Wir sind der Meinung, dass die Kiddos so glücklich sind, wie die Eltern es sind. Ganz nach dem Motto «happy parents – happy kiddos».
Natürlich haben wir den Lebensstil angepasst, weil wir unsere Kiddos lieben und sie wie andere Kiddos auch Kiddos sind und wir auch einfach Eltern. Mit schlechten Nächten, Migros-Trotz-Anfälle-inklusive-Hinlegen-vor-der-Kasse, etc. und so auch unsere Ressourcen einteilen und kiddotaugliche Familytimes unternehmen und diese sehr geniessen. Alles andere versuchen wir wie zuvor möglichst weiter zu leben. Die Zeit zu zweit, Zeit für sich, Zeit für Freunde und Hobbys bis hin zum Reisen.
Geheimrezept? Gibt es nicht. Und ich gebe zu es ist intensiv und wir schaffen das Alles nicht alleine und sind froh über helfende Hände wie Grosseltern, Freunde und Familie und Gott an unserer Seite. Aber genau das liebe ich, weil ich weiss, dass es für unsere Kiddos (und auch für uns) eine enorme Bereicherung ist, wenn sie auch von anderen ins Leben begleitet werden.
Ich bin der festen Überzeugung, dass ein dauerhafter Verzicht zum Kindeswohle ein Garant ist, dass man sich irgendwann als Paar auseinander lebt. Und worüber ich auch noch nicht geschrieben habe: Das liebe schlechte Gewissen, das auch bei mir mit schwebt - bei Mäni nicht. Aber dazu ein andermal mehr.
Danke lieber Rölu fürs Fötelen und dein Verständnis, dass wenn du bei uns auf Besuch bist, du nebst spielen, auf Kiddos aufpassen eben auch noch Fotograf bist :).
SHOP THE LOOK
Hat: Market
Dress: Etam
Jeansjacket: Levi's
Sneakers: Vans