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THE KITCHEN TOUR

. written by dby baumann
THE KITCHEN TOUR

Unser Herzstück ist vollendet. Die Küche. Endlich und sehr gerne teile ich hier unsere redesignte Küche. Dass wir uns so verwirklichen durften, verdanke ich unserem Vermieter, der ja «biz wit» auch Vertrauen haben musste. Und ich kann mir nun in etwa vorstellen wie so ein Hausbau oder -umbau vonstatten geht und sage CHAPEAU an alle, die das meistern. 

Falls auch du planst deine Küche zu redesignen gebe ich dir gerne drei wertvolle Tipps mit, die sich für uns sehr bewährt haben und uns wie ein roter Faden durch das Küchenprojekt geleitet haben. So sind Entscheidungen relativ einfach (so einfach das bei mir geht - not ;) und schnell (really not) gefallen.

 

1. Farbkonzept

Und plötzlich hat man die Qual der Wahl. Den Fokus auf «seine Farben» zu haben hilft enorm. Welche Farben geben den Ton an. Möbel, die bereits vorhanden sind. Bilder, Accessoires. Wie fühlt es sich für einen wohl an. Und was bereitet besonders Freude. Was darf weiterziehen und was passt ins Konzept.

 

2. Licht

Die Lichtstimmung füllt den Raum. Am Morgen. Am Mittag. Am Abend. Welche Farben kommen wo gut zur Geltung und unterstreichen die Schönheit eines Raumes. Da ich vielleicht ein Gespür habe, aber kein Profi bin, habe ich für eine Stunde eine Farbberatung gebucht. Zusammen sind wir durch die Räume gestreift, haben Farbpaletten gewälzt und abgewägt... Du hättest uns hören sollen... «Jääää, oder diä, oder lueg mau, diä... - ah, nei eidütig diä». Am Schluss wurde es spontan doch anders ;) wir haben die Farben vom Schlafzimmer und vom Bogen im Essbereich getauscht. Ich habe mich für den Farbproduzenten Little Greene entschieden - ich mag die vielfältige Farbpalette.

 

3. Moodboard

Wenn verschiedene Ideen im Kopf rum schwirren, hilft ein Moodboard. Ich habe für jeden Raum der Wohnung ein Moodboard erstellt - jaaa, i'am loving it. Und plötzlich fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen. Zudem kann ein Moodboard Fehlkäufe verhindern. Und ich empfehle grundsätzlich erst mal einzuziehen und ein Gefühl zu bekommen und zu spüren was wo passt - es ist etwas ein Aushalten und ratsam sich Raum für Raum vorzunehmen. Aber bleiben wir erst mal bei der Küche... Let's go.

 

Küchenfront

Ich sags ganz ehrlich - jaaa, ich wollte die Küchenfronten erst umstreichen. Meine super Farbberaterin Joelle und Papa Tom (er ist pensionierter leidenschaftlicher Schreiner) haben mir abgeraten. Die Farbe würde nicht lange schön bleiben und bei fünf Kiddos schnell mitgenommen aussehen. Papa Tom brachte die Idee ein die Küchenfronten mit MDF-Platten auszuwechseln, welche er mit einem K2 Lack und Farbe spritzte. Und ich bin so dankbar haben wir uns so entschieden. MDF ist ein cooles urbanes und relativ nachhaltiges Material.

 

Griffe

Die Griffe. Ha. Die waren ein Knackpunkt. Weil Griffe online bestellen und live vor sich haben, zwei verschiedene paar Schuhe sind. Zuerst bestellten wir via etsy goldmatte Griffe. Waren dann aber unsicher, ob die Griffe zu gelb wirken würden, was dann «billig» aussähe. Hinzu kam die Chromstahl-Abdeckung der Küche und die Frage, ob sich dies nicht «beisst».

So haben wir auch noch schwarze Griffe bestellt. Wir haben uns dann für die goldmatten entschieden. Sie bringen eine gewisse Eleganz und Weichheit ins Bild und es bricht das Schwarz. Bei Chromstahl-Abdeckungen gilt jeweils zu beachten, dass es ein Rücklicht/Spiegelung gibt (geschieht auch bei jeder Farbe in einem Raum). Die schwarzen Griffen hätten dann bläulich gewirkt.

 

Mischbatterie

Wenn schon, denn schon. So sind Griffe und Armatur eine Geschichte ;). Und meine Lieblings-Reinigungsmittel kommen auch cheiben gut zur Geltung ;).

 

Esstisch

Eine wertige Tischplatte macht viel aus. Wir haben uns für eine geöltes Eichenholz-Tischblatt entschieden und wurden hier sehr kompetent und gut beraten. Wie lange er bei uns uns schön bleibt, lass ich hier mal im Raum stehen ;). Die Tischbeine werden noch ausgewechselt.

 

Apothekerkommode

Grosse Freude! Erst wollten wir eine fertige Kücheninsel kaufen. Stellten fest, dass das Holz vom Esstisch und zum Eckbank sich nochmals unterscheiden würde - yepp - darüber zerbreche ich mir in der Nacht den Kopf und habe prompt via Marketplace (Facebook) eine alte Apothekerkommode (siehe vorher Bild ganz unten) gefunden. Da diese relativ schmal war, begonnen wir Ideen zu spinnen. Erst war es eine Bar - Papa Tom riet uns wegen dem Überreissen davon ab, da wir das Möbel mit Räder ausstatten wollten.

Also, wurde es eine wunderbare Kücheninsel mit viel Stauraum - vorne mit Schubladen - hinten mit einem Tablar für die Pfannen. Auch hier haben wir das gleiche Tischblatt aus Eichenholz gewählt. Die Griffe haben wir ebenfalls ausgewechselt und hier passende gefunden. Die Kommode hat Papa Tom mit der passenden Farbe Jack Black gestrichen - es benötigte hierfür drei Anstriche ;). Das Ergebnis ist mega und so sorgfältig und schön gearbeitet - Danke Papa Tom!

Lampe

Das war Liebe auf den ersten Blick. Lamella I von Le klint. Das Plissée. Die Form. Das Licht. Wie eine Sonne und abends wie der Mond. Lichtbringend über uns. Hier gefunden.

 

Kaminofen

Da war dieser Anschluss. Ein möglicher Anschluss für einen Kaminofen. Und es ist um uns geschehen. Mäni und ich waren uns lange über den Stil des Ofens nicht einig. Einige Male gingen wir in Küche auf und ab und wussten dann, dass es ein runder Kaminofen werden sollte. Er nimmt den Bogen oberhalb des Eckbankes auf. Auch wirkt das Betreten der Küche mit seiner Rundung weicher. Zudem ist der Kaminofen drehbar und heizt so rundum ein ;). Wir haben uns für das Modell VIVA 120 L entschieden. Der Kaminofen macht das Herzstück Küche komplett.

Die Details des Raumes bereiten uns viel Freude und leidenschaftlich gerne statte ich so ein Raum mit Lieblingsstücken und Details aus ;). Es fehlen noch Bilder und ein schöner antiker Blumentopf für den Olivenbaum. Da halte ich auf dem nächsten Flohmi Ausschau.

Ich werde gleich via Instagram eine Room-Tour von der Küche zeigen - du darfst gerne vorbeischauen.

Kann eine «Unordnung» schöner aussehen?

PS: Mir ist wichtig das zu schreiben und zu betonen. Das alles ist Geschmackssache und sehr individuell. Es gibt kein richtig oder falsch. Einzig für diejenigen, die darin wohnen, sollten sich wohl fühlen ;).

 

HAPPY WEEKEND

PS: hier die Apothekerkommode wie wir sie gekauft haben...